Es hat sich als Industrie-Benchmark herausgestellt, dem sich auch der neue VW Golf GTI Clubsport S nicht entziehen will. Die Nürburgring Nordschleife und die Zeit, die ein Auto durch die Grüne Hölle braucht, gehen mit sportlichen Fahrzeugen einfach Hand in Hand. Mit einer Zeit von 7:49.21 Minuten holt der GTI Clubsport S nicht nur den Rekord auf der Nordschleife für Frontgetriebene Fahrzeuge, sondern lässt auch gestandene Sportwagen, wie den BMW M4 stehen.
Zuletzt sicherte sich der Honda Civic Type R mit einer Zeit von 7:50.63 Minuten die Krone, zum Vergleich der BMW M4 benötigt 7:52 Minuten durch die Grüne Hölle. Der über 700 PS starke Dodge Challenger Hellcat ist dabei mit 7:51.51 auch langsamer als der 310 PS starke GTI Clubsport S. Doch es ist nicht die Leistung, die den Golf GTI Clubsport S so schnell auf der Strecke macht.
Golf GTI Clubsport S: Rennstrecke pur!
Es ist die strikte Ausrichtung auf Rennstrecken-Spaß, denn der Golf GTI Clubspot S hat nochmal 30 Kilogramm gegenüber dem ohnehin schon leichteren Clubsport abgespeckt. Somit liegt das Gewicht des stark limitierten GTI bei nur noch 1.280 Kilogramm. Damit liegt das Leistungsgewicht bei 4,15 kg/PS, erreicht wurde diese durch Reduktion. Beispielsweise die komplette Rückbank flog raus, die Batterie wurde durch eine kleinere ersetzt, ein paar Dämmstoffe mussten auch gehen. Gleich erging es auch diversen „zusätzlichen“ Materialen im Kofferraum, wie etwa dem Zwischenboden oder auch den Fußboden-Matten. Getreu dem Motto „Alles raus, was keine Miete zahlt“.
Schaltgetriebe über DSG
Interessant ist die Wahl des Getriebe für den Golf GTI Clubsport S, denn man setzt auf das manuelle Sechsgang-Schaltgetriebe. Laut VW wäre jeglicher Zeit-Vorteil durch das DSG von dessen zusätzlichen Gewicht von 20 Kilogramm aufgefressen worden. Das DCC, also die Dämpfer bzw. deren Setting wurde speziell auf die phantastische Strecke in der Eifel abgestimmt. Dazu wurde auch das Sperrdifferential an der Vorderachse noch weiter überarbeitet und mit dem XDS+ zusammen auf absolute Performance abgestimmt. Der Clubsport S rollt auf 19 Zoll großen Alufelgen mit dem Namen „Pretoria“, aufgezogen sind Semi-Slick Pneus. Als Abschluss spendierte man dem 2,0-Liter Turbomotor noch eine neue Abgasanlage, welche laut VW ein „wunderschönes und durchdringendes Abgas-Knall-Geräusch (kurz: Fake-Fehlzündung) während eines Bremsvorgangs“ erzeugen würde.
Nur 100 Stück vom Golf GTI Clubsport S in Deutschland
Innen gibt es Schalensitze, Helme, den Schaltknauf mit Alcantara überzogen und gleiches auch am Lenkrad, sowie den Türverkleidungen. Das absolute und einzige Problem am Golf GTI Clubsport S ist die Limitierung auf 400 Stück! Nur 100 Stück davon bleiben in Deutschland, nach Großbritannien werden 150 Stück geschickt, der Rest in die Welt verteilt. Die Nordamerikaner gehen dabei komplett leer aus. Einen Preis gibt es noch nicht, doch es ist gut davon auszugehen, dass bereits alle Modelle in irgendeinerweise vergriffen sind.
Fotos: Volkswagen
Also mit anderen Worten, der GTI ist nur ein Fake!
Wegfall von Gewicht, Rückbank raus, Semi-Slick Pneus drauf, etc.
Honda ist mit einem Serienfahrzeug die Bestzeit gefahren und sollten Sie den Civic Type-R solch einer Kur unterziehen wie es VW tat, wird das Fahrzeug noch einmal 3 Sekunden schneller sein.
Naja Fake ist er nicht, den gibt es schon so zu kaufen :D Zumal der Type-R auch noch ein Prototyp war und kein endgültiges Serienfahrzeug. Spannend zu sehen wäre es allemal, wenn Honda diesen auch noch leer räumt.