Die neue Mercedes-Benz E-Klasse wird die Kehrtwende in Stuttgart markieren. Neue Motoren, neue Technik und neues Design sind die drei Säulen, auf denen der W213 aufbaut. Dabei sollen anscheinend nicht nur die Sechszylinder-Reihenmotoren neu sein, sondern auch die Vierzylinder-Aggregate. Die neue E-Klasse wird dabei mit einer komplett neuen Motorenfamilie vom Band laufen, angefangen mit einem etwa 180 PS starkem Dieselmotor. Weitere neue Diesel- und Benzinmotoren mit sechs und vier Zylindern werden folgen.
Neue Mercedes-Benz Antriebe und Motoren
Seit den späten 90er Jahren gibt es bei Daimler keine Reihensechszylinder mehr. Seit jenem Zeitpunkt wurden nur noch die V6-Aggregate eingesetzt, doch ab nächstem Jahr reiht man sich neben BMW wieder in die Autobauer von Sechszylinder-Reihenmotoren ein. Ferner ist ein „Mildes“-Hybridsystem in Stuttgart wieder ein Thema. So soll mit der neuen E-Klasse ein System auf den Markt gebracht werden, welches innerhalb des Getriebes einen kleinen Generator nutzt. Jener soll beim Beschleunigen helfen und die Start/Stopp-Funktion flüssiger machen. Dieser 48-Volt-Hybrid wird mit der neuen E-Klasse vorgestellt – spätere Einführung als normale Modelle – und kann so sukzessive in andere Modelle einfließen.
Automatikgetriebe
Wie viele Stufen kann ein Automatikgetriebe haben? Wenn es nach den Schwaben geht, dann ist bei der aktuellen 9G-Tronic das Ende der Fahnenstange erreicht. Obwohl Ford, VW und GM bereits verkündet haben über diese Grenze springen zu wollen, wird laut einem Ingenieur bei Daimler nicht mehr darüber hinaus entwickelt. Laut Marcus Sommer, 4Matic-Ingenieur, ließ man diverse und zahlreiche Computerprogramme in Simulationen laufen, die alle bestätigten, dass neun Gänge die ideale und beste Lösung sei.
Mercedes-Benz W213 AMG-Version
Der Mercedes-AMG E63 wird eine Änderung in mehrerlei Hinsicht erfahren. Auffälligste Änderung wird der Motor sein. Statt dem 5,5-Liter V8 Biturbo (M157) des W212 wird wahrscheinlich der M177 4,0-Liter V8 Biturbo eingesetzt. Jener ist schon bekannt aus dem Mercedes-AMG GT, sowie dem Mercedes-AMG C63. Trotz geringerem Hubraum soll der neue E63 weiterhin „wettbewerbsfähig“ sein. Das soll Affalterbach vor allem durch das geringere Gewicht gelungen sein. Ob Der neue E63 S daher mehr Leistung als 510 PS aus dem neuen Aggregat bekommen wird ist noch völlig unklar. So gut wie in Stein gemeißelt ist die Kraftübertragung mittels der AMG-Version des 9-Gang-Automatikgetriebes. Angetrieben werden, wie bisher, alle vier Räder. Allerdings wird das 4Matic-Allrad-System grundlegend geändert. Im W212 ist die Antriebsverteilung mit 33% vorne und 67% hinten klar geregelt. Das neue System soll völlig variabel sein und so den E63 wieder hecklastiger machen können.
Foto: Daimler AG – 4,0-Liter V8 Biturbo
2 Gedanken zu „Die Zukunft der Mercedes-Benz Antriebe anhand des W213“
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