Nissan X-Trail 1.5 VC-T MHEV Benziner Test Front N-Connecta blau

Nissan X-Trail 1.5 VC-T MHEV Test

Nissan bietet den X-Trail seit kurzem auch mit einem konventionellen Benziner an. Der Nissan X-Trail 1.5 VC-T MHEV nutzt dabei den selben Motor, der auch in der e-Power Variante zum Einsatz kommt. Nur wird er dort als Generator für den Akku genutzt, in diesem Fall kommt er als alleiniger Antrieb zum Einsatz. Der Motor ist technisch beeindruckend, doch die Kombination wirft einige Fragen auf. Mehr dazu auch im Video-Fahrbericht.

Video-Fahrbericht Nissan X-Trail 1.5 VC-T MHEV

Nur wenige Vorteile gegenüber dem e-Power

Eine dieser Fragen wäre, warum es diesen Antrieb überhaupt gibt. Beispielsweise ist der Wagen deutlich leichter als der e-Power, kann daraus aber keinen Nutzen ziehen. Man würde eine höhere Zuladung erwarten, dem ist leider nicht so. Lediglich die Anhängelast ist mit 2.000 kg höher als beim e-Power Allrad Topmodell. Einer der wenigen guten Gründe auf diesen Antrieb zu setzen. Technisch beeindruckend ist der Motor, da er lediglich ein 3-Zylinder-Aggregat ist. Ein ungewöhnlich kleiner Motor für ein Fahrzeug der Mittelklasse.

Das Technik-Highlight unter der Haube

Dabei nutzt der 1.5 VC-T am Kolbentrieb noch einen Akutator, der es wiederum ermöglicht den Hub zu verändern und somit auch das Verdichtungsverhältnis von 8:1 bis 14:1 variabel hält. Im e-Power Antrieb läuft der Motor so immer im idealen Betriebsbereich, um den Akku zu laden. Diese Möglichkeit hat er im X-Trail 1.5 VC-T MHEV leider nicht, denn da ist er von den Bedürfnissen des Fahrers abhängig. Visuell darstellen lässt sich dies auch mittels eine Anzeige im Cockpit, die neben dem Ladedruck auch anzeigt ob man im „Eco-Fenster“ oder im „Leistung-Fenster“ ist.

Nissan X-Trail 1.5 VC-T MHEV Benziner Test Heckansicht blau

X-Trail 1.5 VC-T überrascht beim Verbrauch

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass so gut wie alles abseits von „Geschwindigkeit halten“ in den Bereich Leistung fällt. Der wiederum nicht ideal für den Motor ist. Und dennoch, kann er den großen Wagen auf einer ruhigen Autobahn-Fahrt mit 6,2 bis 6,9 l/100km bewegen. Andererseits wird es etwas durchwachsener, gerade im Stadtverkehr, schlägt es um und der Verbrauch steigt. Gerade in solchen Situationen kann sich der e-Power durch seine (bessere) Rekuperation einen klaren Vorteil verschaffen.

Text/Fotos: Fabian Meßner