Seit 1988 gibt es den Suzuki Vitara am Markt. Ein inzwischen wendiges City-SUV, welches sich immer weiter gewandelt hat. Heute kann man den Vitara vermutlich als poppiges Alleinstellungsmerkmal betrachten. Sei es wegen der Optik, der goldenen Lackierung oder vielleicht auch wegen dem schaltbaren Allradantrieb, den immer mehr Mitbewerber generell vermissen lassen. Mehr dazu auch in unserem Video-Fahrbericht.
Video-Fahrbericht Suzuki Vitara AllGrip Hybrid
Niemand braucht Allrad? Quatsch!
Der Mitbewerber würde dagegen direkt argumentieren, dass sich der Kunde gar keinen Allradantrieb wünscht. Das klingt aus unserer Erfahrung oft anders, da „der Kunde“ durchaus mal bei dem einen oder anderen Crossover nachfragt, warum hier kein Allrad (mehr) angeboten wird. Daher gut, dass Suzuki sich selbst treu bleibt. Zugegebenermaßen fährt der Vitara Allgrip Hybrid im Alltag auch überwiegend nur über die Vorderräder. Allerdings ist man mit diesem Allradantrieb nicht davon abhängig, dass die Vorderräder die Kraft nicht mehr auf die Straße bringen oder das ESP-System ein fahrdynamisches Problem feststellt.
Suzuki Vitara bietet schaltbaren Allradantrieb
Wer will, kann per Drehregler statt dem Auto-Modus auch den Lock-Modus anwählen. Dann gehen 50% des Antriebsmoments auch an die Hinterachse. So muss man im (leichten) Gelände nicht auf die Systemelektronik warten, sondern kann, wie man es auch bestellt hat mit allen vier angetriebenen Rädern durch den Matsch. Der kleine Zusatz „Hybrid“ ist dabei im Namen vielleicht etwas trügerisch. In Realität versteckt sich hier nur ein Mild-Hybrid System dahinter, welches beispielsweise beim Anfahren etwas unterstützen kann.
Mit Panorama-Glasdach fast ein Cabrio
Der Verbrauch schlägt dabei im Schnitt mit 6,5 bis 7,1 l/100km zu Buche. Wühlt man sich nicht gerade durch den ausgewaschenen Feldweg, dann ist der Suzuki Vitara im Alltag relativ unauffällig. Im positiven Sinn. Alles funktioniert, nichts macht Probleme, nichts wirft Fragen auf. Es ist ein Auto, welches einfach vom Start weg funktioniert. Am Ende noch positiv zu erwähnen ist das immens große Panorama-Glasschiebedach (in Comfort+), welches eine überraschend große Öffnung hat und somit nochmals gegenüber der Konkurrenz hervorsticht.