Continental und Sennheiser schaffen Klang ohne Lautsprecher

Auf der CES 2020 wird mal wieder traditionell die künftige Technologie zur Schau gestellt. So zeigt Continental gemeinsam mit Sennheiser eine echte Revolution im Bereich der Audiotechnik für Fahrzeuge. Dabei werden Fahrzeug-Oberflächen im innern zum Schwingen gebracht, was wiederum ein lautsprecherloses Audiosystem ermöglicht.

Reduzierung des Gewichts von ansonsten bis zu 40 Kilogramm

Die Vorteile von „Ac2ated Sound“ liegen ganz klar auf der Hand: weniger Bauraum und Gewicht. Gewicht und Bauraum können im Vergleich zu einem konventionellen Soundsystem um 90 Prozent (Vergleich-System mit bis zu 40kg) reduziert werden. Kombiniert wird hierbei die AMBEO 3D Audiotechnologie von Sennheiser mit dem Ac2ated Sound System von Continental. Bereits vorhandene Oberflächen werden in Schwingen versetzt, wodurch zusätzliche Lautsprecher obsolet werden. Gedacht ist das Konzept vor allem für Elektrofahrzeuge, wo es scheinbar noch mehr auf jedes gesparte Gramm ankommt.

„Die Lösungen in unserem AMBEO Immersive Audio-Programm stehen für höchste Soundqualität bei Aufnahme, Processing und Wiedergabe. Maßgeblich für AMBEO Mobility ist, dass es keiner spezifischen 3D-Audioquelle bedarf, um atemberaubend räumlichen Klang zu hören – der integrierte Algorithmus wandelt Stereoquellen automatisch in 3D-Audio um. Dieser patentierte Algorithmus analysiert den Inhalt und mischt den Sound musikalisch perfekt ab. Er erzielt dadurch eine hohe emotionale Erfahrung, die den Hörer mitten in die Musik versetzt.“ – Co-CEO Daniel Sennheiser

Inspiriert durch klassische Musikinstrumente

Die Inspiration kommt direkt aus der Musik. Klassische Saiteninstrumente nutzen ihren Körper ebenfalls als Resonanzraum. Nichts anderes stellt dieses Konzept dar. Ein weiterer Vorteil ergibt sich so auch für die Designer des Innenraums, die nicht mehr an Aussparungen für Lautsprecher denken müssen. Das System nutzt ohnehin vorhandene Oberflächen wie die A-Säulenverkleidung, die Türverkleidungen, Dachauskleidung und die Heckablage, welche allesamt durch Aktuatoren in Schwingung versetzt werden.

Fotos: Continental