Audi RS6 Avant kommt mit 600 PS erstmals nach Nordamerika

Audi RS6 Avant daytonagrau matt

Der Audi RS6 Avant geht in seine nächste Evolutionsstufe. Dabei bleibt man vorerst dem Konzept vom 4,0-Liter V8 Biturbo treu. Allerdings kommt durch ein Mild-Hybrid-System ein wenig mehr Effizienz hinzu, zumindest auf dem Papier. Denn der Über-Kombi schießt aus dem Stand in 3,6 Sekunden auf 100 km/h und um ihn wieder einzuholen müsste man schon über 305 km/h schnell sein.

Die Überraschung: Audi RS6 Avant kommt nach Nordamerika

In 25 Jahren RS-Geschichte kam es nie dazu, doch nun hat man sich entschieden. Der neue Audi RS6 Avant kommt auch nach Nordamerika. Was das Anti-Kombi-Land davon wohl halten wird? Vordertüren, Dach und Heckklappe sind identisch zum normalen Audi A6 Avant. Alles andere wurde durch RS spezifische Teile getauscht. So etwa die Radhäuser, die je Seite 40 Millimeter mehr Breite hinzufügen. Die darin versteckten 22 Zoll Räder (Serie: 21 Zoll) machen den sportlichen Auftritt klar. Der breite Look wird durch durch die stark ausgeformte Motorhaube und die aggressive Frontschürze weiter definiert. LED-Scheinwerfer sind serienmäßig, optional gibt es auch Matrix-LED mit abgedunkeltem Gehäuse.

2019 Audi RS6 Avant Cockpit

4,0-Liter V8 Biturbo mit Mild-Hybrid-System

Der 4.0 TFSI bringt 441 kW (600 PS) mit sich und setzt sein Drehmoment von 800 Nm zwischen 2.050 und 4.500 Touren frei. So geht es in 3,6 Sekunden auf 100 km/h oder auch in 12 Sekunden aus dem Stand auf 200 km/h. Die elektronische Schranke schiebt man bei 250 km/h vor. Wahlweise kann man über das Dynamikpaket die Schranke auf 280 km/h anheben oder über einen weiteren Aufpreis das Dynamikpaket Plus ordern, dann rennt er bis 305 km/h. Der RSG des 48-Volt-Bordnetz schafft es mit bis zu 12 kW aus kinetischer Energie nutzbare Energie in einer separaten Lithium-Ionen-Batterie einzuspeisen.

daytonagray matt Audi RS6 Avant

Lange Optionsliste für den Audi RS6 Avant

Optional bietet man auch eine RS-Sportabgasanlage an, die sich in den Modi RS1 und RS2 zwischen „sportlich“ oder „ausgewogen“ schalten lässt. Das selbstsperrende Mittendifferenzial verteilt die Kraft 40:60, dabei können allerdings auch bis zu 70% an die Vorderachse oder bis zu 85% an die Hinterachse fließen. Darüber hinaus sorgt ein radselektiver Bremseingriff für besseres Handling in den Kurven. Weiter kann auch ein Sportdifferential für die Hinterachse geordert werden. 

Neuer Audi RS6

Die Karosserie des Audi RS6 Avant liegt 20 mm tiefer als ein normaler Avant. Die serienmäßige Luftfederung hebt den RS6 Avant bei niedrigen Geschwindigkeiten dabei um 20 mm an und senkt ihn ab 120 km/h um 10 mm ab (insgesamt 30mm gegenüber A6 Avant). Alternativ steht ein RS-Sportfahrwerk mit Stahlfedern und dreistufigen Dämpfern zur Wahl. 

Fotos: Audi AG