Seien es Airbags, Lautsprecher oder einfach nur ein Design-Statement. Die A-Säulen und auch alle weiteren Säulen, welche das Dach des Fahrzeugs mit dem unteren Teil der Karosserie verbinden, werden immer breiter. Mit der Virtuellen A-Säule begegnet Continental diesem sprichwörtlichen wachsenden Problem mit einem Lösungsansatz.
OLED-Displays gewähren Blick durch die A-Säule
OLED-Displays in den A-Säulen ermöglichen den uneingeschränkten Blick rund um den vorderen Teil des Fahrzeugs. Notwendig sind dafür nicht nur Kameras an der Karosserie des Fahrzeugs, sondern auch Bewegungsmusters des Kopfs, damit der Blickwinkel nicht verzerrt ist. So kann quasi durch die physische A-Säule hindurch geblickt werden.
„Die vorderen, tragenden Fahrzeugsäulen, auch A-Säulen genannt, verbinden die Spritzwand am Fuße der Windschutzscheibe mit dem Sockel des Fahrzeugdachs. Höhere Sicherheitsstandards und das Ziel, Verletzungsrisiken im Falle eines Fahrzeugüberschlags zu minimieren, haben A-Säulen im Laufe der Jahre immer breiter werden lassen.“ – Continental
Mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer
Damit einher geht eine erhöhte Crashsicherheit für alle Insassen. Allerdings hat dieses erhöhte Sicherheitspotential auch negative Folgen für die Verkehrsteilnehmer außerhalb des Fahrzeugs. Fußgänger und insbesondere Radfahrer werden durch die breiten A-Säulen gerne übersehen. Je nach Breite der A-Säule als auch der Entfernung zwischen Fahrzeug und Objekt im vorderen „Toten Winkel“ kann ein Großteil des Sichtfeldes verdeckt sein.
Korrekte Darstellung in Displays dank Bewegungsmustern
Kernelemente um diesem Problem mit der Virtuellen A-Säule entgegen zu wirken sind die flexiblen OLED-Displays sowie die Innenraum-Kamera zur Fahrererkennung. Bisher wird das eingeschränkte Sichtfeld oft durch eine Veränderung der Sitzposition kompensiert. Deshalb erfasst die Innenraumkamera die Bewegung des Fahrers, sodass sich das dargestellte Bild auf den OLED-Displays auch dem Blickwinkel anpasst. Für die Aufnahmen selbst sorgen außen am Fahrzeug angebrachte Surround-View-Kameras von der unmittelbaren Umgebung. Angepasst an den Blickwinkel des Fahrers kommt so eine dynamische Anzeige in Echtzeit zu Stande, die wie eine Videoeinspielung durch ein erweitertes Fenster wirkt.
„Dank unserer neuen Technologie können Autofahrer Fußgänger und andere Fahrzeuge, die sich von links oder rechts nähern und unter normalen Umständen von der A-Säule verdeckt würden, nahezu uneingeschränkt sehen.“ – Dr. Karsten Michels, Leiter Systems & Technology bei Continental Interior
Fotos: Continental