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Fahrbericht Audi A6 55 TFSI quattro

Im ersten Fahreindruck mit dem neuen Audi A6 55 TFSI Quattro geht es durch die portugiesischen Bergen als auch über die typische Langstrecke auf der Autobahn. Die Business-Limousine ist grundlegend neu, das zeigt sich optisch aber auch im Innern sowie dem Fahren. Die ersten positiven als auch negativen Eindrücke des neuen Audi A6 (C8).

Was bedeutet die Bezeichnung Audi A6 55 TFSI quattro?

Die 55 im Namen steht dabei, um dies direkt aus dem Weg zu räumen, für den 340 PS starken V6-Turbobenziner mit Quattro ultra Technologie. Letztere bedeutet, dass durch eine elektronisch geregelte Lamellenkupplung der gesamte Hinterachsantriebe entkoppelt werden kann. Somit fährt der Audi A6, bei nicht Gebrauch des Allradantrieb, als reiner Frontantrieb. Dies findet besonders auf der Autobahn statt, dort kommt auch der RSG des Mild-Hybrid-System zu Tragen.

Alle Antriebe des Audi A6 sind elektrifiziert mit einem Riemen-getriebenen-Startergenerator (RSG), welcher über ein 48-Volt-Bordnetz funktioniert. Somit kann der A6 von 55 bis 160 km/h bei deaktiviertem Motor segeln. Hierzu müssen allerdings alle von der Software berechneten Parameter stimmen. Somit deaktiviert sich der Motor etwa erst nach ein paar Kilometer Strecke und nicht kurz nach dem Motorstart, idealerweise auch auf ebener Fläche. 

Dynamik-Vorteil durch Mild-Hybrid RSG

Die Dynamik beeinflusst es dabei positiv, denn der V6-Turbobenziner kann durch den RSG seine minimale Verzögerung beim Anstrahlen des Turbos überbrücken. Die Länge kann dabei durch die Dynamik-Allradlenkung kompensiert werden, denn der neue ist länger, breiter und höher als der Vorgänger. Die Allradlenkung als solches macht das Heck agiler in Kurven, aber auch stabiler bei hohen Geschwindigkeiten. Zusammengefasst präsentiert sich die Limousine aber eher als gelassener Langstrecken-Begleiter und nicht als Kurvendynamiker.

Innenraum fast nur noch digital

Der Innenraum ist ein komplett neuer, wenn man die nun aktuelle C8-Generation mit dem Vorgänger von 2010 vergleicht. Nur ein paar wenige Knöpfe sind zurückgeblieben, alles andere ist ganzheitlich als Touch-Bedienung ausgeführt. Zwei große Screens von 8,6 und 10,1 Zoll (obere 8,8 Zoll in der Serie) bedienen quasi alles im neuen Audi A6. Dies hat Vorteile, wie etwa die sehr aufgeräumte Konsole sowie die Unscheinbarkeit, wenn die Displays allesamt ausgeschaltet sind. Es hat allerdings auch Nachteile, wie etwa die Bedienung während der Fahrt. So sitzt bereits der obere Screen deutlich niedriger, da etwa die Luftdüsen oberhalb von jenem angeordnet sind. Und nicht zuletzt der eigentliche Screen für etwaige Text-Eingaben sitzt tief in der Mittelkonsole. Im Sinne der Sicherheit sollte man bei Eingaben besser anhalten oder darauf vertrauen, dass die Sprachbedienung alles wie gewünscht umsetzt.

Die optische Weiterentwicklung des Audi A6

Die Änderungen zeigen sich auch äußerlich deutlich. Zumindest im Vergleich zum Vorgänger. Etwa mit den neuen Generation des A8 und A7 Sportback verglichen, war ungefähr klar, was man von der Business-Limousine erwarten könnte. Einen großen Single-Frame-Grill, mit sportlichen Schürzen in Form der S Line, sowie eine stark ausgeprägte Schulterlinie, die bereits auf dem vorderen Kotflügel entspringt. Insgesamt eine gelungene Fortsetzung der A6-Linie, doch schlussendlich muss sich nun im direkten Vergleich mit BMW 5er und Mercedes-Benz E-Klasse zeigen, wer den besseren Business-Anzug anbietet.

Video-Fahrbericht Audi A6 55 TFSI quattro

Fotos: Audi

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