Vollautonome Fahrzeuge befinden sich noch immer in tiefen Testphasen. Auf der CES 2018 stellt Toyota den „Platform 3.0“ genannten Prototyp aus. Jener zeigt besonders in der Dacheinheit ein wesentlich kleiner gestaltetes Bauteil für die notwendigen Sensoren.
Platform 3.0 zeigt mehr Technik in kleinerem Bauteil
Dreh- und Angelpunkt des aktuellen Prototyp ist das Luminar LIDAR-System (Light Detection and Ranging). In einer 360-Grad-Umsicht erkennt das System Hindernisse in bis zu 200 Metern Entfernung. Vier LIDAR-Abtastköpfe erkennen dabei selbst dunkle Objekte und können diese erfassen. Für den Nahbereich sind rund um den Wagen Sensoren angebracht, die etwa auf spielende Kinder oder kleinere Objekte optimiert sind.
Flexibles System mit angepasstem Design
Der Lexus LS kann dabei durch das flexible System schnell mit den neuesten Technologien ausgerüstet werden, sobald diese verfügbar sind. Der neue Prototyp zeigt dabei in erster Linie auch den Fortschritt der Technologien, wobei mehr Technik mit mehr Rechenpower in ein kleineres Gehäuse passt. Das neue Dachpanel ist in gemeinsamer Entwicklungsarbeit von Toyota Motor North America und CALTY Design Research entstanden.
Die Technik nimmt immer weniger Platz weg
Das optisch von Offroad-Motorradhelmen inspirierte Design ist wetter- und temperaturfest. Der vordere Bereich hat ein eher technisches Design, wobei es nach hinten ein aerodynamischer Fluss entsteht. Nicht zuletzt fügt es sich fast nahtlos zum Lexus LS ein. Beim Bauraum hat man auch das Schiebedach genutzt, um die Sensoren nicht zu sehr auftragen zu lassen. Ein weiterer Schritt in der Technologieentwicklung zeigt sich im Blick auf die Recheneinheit. Was zuvor den gesamten Kofferraum ausgefüllt hat, passt nun in eine kleine Box. Im Frühjahr wird die Platform 3.0 in kleinen Stückzahlen produziert und weltweit auf Testfahrt geschickt.
Fotos: Lexus / Toyota