Es ist unbestritten das aktuell beste, weil purste, Fahrzeug aus der BMW M GmbH: der BMW M2 (F87). Klar Die Modelle M3 / M4 und aufwärts sind stärker, in vielen Fällen auch schneller, aber keiner trägt die pure Essenz „des stärksten Buchstaben der Welt“ besser nach außen als der vermeintlich kleinste. Was will man also da noch verbessern? AC Schnitzer hat sich daran versucht und ist nicht gescheitert.
„ACS2 Sport“ bringt 50 zusätzliche Pferde in den BMW M2
Gegenüber den neueren M Performance Modellen aus der Kompakt-Baureihe, hat man für den BMW M2 noch auf den alten aber bewährten N55-Motor gesetzt. Ab Werk leistet jener 3,0-Liter Reihensechszylinder mit einem Turbolader 272 kW / 370 PS. Wobei auch das, eben typisch M GmbH, wohl eher untertrieben ist. Was definitiv nicht untertrieben ist sind die fabulösen Fahrwerte. Längsdynamisch knackt er die 100 km/h nach spätestens 4,3 Sekunden, doch auch querdynamisch sucht der BMW M2 vergebens Mitstreiter in seiner Klasse.
AC Schnitzer hat am Motor angesetzt. Herausgekommen ist selbstverständlich mehr verbriefte Leistung. Nunmehr 309 kW / 420 PS leistet das Aggregat bei 5.800 Touren. Kleine Änderungen auch beim Drehmoment, wobei hier ganz besonders Augenmerk auf die Entwicklung selbigen gilt. Statt dem konstanten Plateau und auch der frühen Verfügbarkeit des Serienmodell, macht sich das maximale Drehmoment schlagartig bei 3.500 U/min bemerkbar. Dann wirken 580 Newtonmeter auf den Antrieb. Statt bloßem Leistungstuning, kann man im Fall des M2 auch noch etwas für die Haltbarkeit und Standhaftigkeit machen. AC Schnitzer bietet nämlich auch drei Arten von Ladeluftkühlern an.
Knapp 25.000 Euro an Extras – inklusive neuem Schalldämpfer
Zudem kommt noch ein anderer Schalldämpfer, sowie ein RS Gewindefahrwerk und 20 Zoll Felgen zum Einsatz. Die dezenten optischen Einschläge fallen bei dem ohnehin breitgebauten BMW M2 kaum auf. Insgesamt klingt der Umbau nochmals krawalliger – als ob der M2 das nötig hätte. Dumpfer und kräftiger vor allem im oberen Drehzahlbereich meldet sich der Reihensechser zur Wort.
Die Performance des BMW M2 war schon ab Werk nicht von schlechten Eltern. Die exakten Vorteile lassen sich wohl erst im direkten Duell auf der Rennstrecke herausfahren. In der geraden Linie nimmt die Leistungssteigerung dem Serien-M2 allerdings nochmal zwei Zehntel ab. Und insbesondere im mittleren Drehzahlbereich spricht er noch giftiger an. Was kann man also am besten M Fahrzeug aller Zeiten noch besser machen? Nicht viel, aber ein wenig mehr Leistung hat noch keinem geschadet. AC Schnitzer hat hier auch gerade so viel „drauf gegeben“, dass man es noch voll einsetzen kann. Alles an zusätzlicher Kraft würde einfach nur in Rauch aufgehen. Bei bimmertoday findet sich die Serienversion im Fahrbericht.
Video-Fahrbericht BMW M2 – ACS2 Sport
Text/Fotos: Fabian Meßner