Er ist nicht mehr der Jüngste und dennoch weiterhin eine Top-Empfehlung im Bereich der Mittelklasse-Kombis. Die Rede ist vom Mazda6 Kombi Skyactiv-G 165, der auch in 2022 einige Punkte ganz klar auf seiner Seite hat. Zu großen Teilen ist dies der letzten Überarbeitung im Herbst 2021 zu verdanken, womit Mazda den Wagen weiterhin auf einem attraktiven Level hält. Mehr dazu auch im Video-Fahrbericht.
Video-Fahrbericht Mazda6 Kombi Skyactiv-G 165
Es fehlt etwas – aber keinesfalls an viel Serienausstattung
Ein paar Abstriche muss man allerdings machen. Etwa das Infotainment ist durchaus in die Jahre gekommen. Es erfüllt die notwendigsten Bedingungen, doch bei im Schnitt zehn bis 12 Zoll großen Konkurrenz-Bildschirmen mit interaktive Anbindung spricht das nicht ganz für den Japaner. Dem entgegen steht die immens gute Serienausstattung mit einem gestochen scharfen Projektions-Head-Up-Display, Navigation, ACC, einem aktiven Spur-Halteassistent, Rear-Cross-Traffic-Alert und Smartphone-Anbindung per CarPlay (ab Center-Line auch kabellos) oder Android Auto. Teile davon sind bei der Konkurrenz nur gegen Aufpreis oder teils auch gar nicht zu bekommen. So steht der Testwagen (Sports-Line) mit rund 40.000 Euro auch extrem gut bei der Preisfrage im Raum.
Fahreindruck Mazda6 Kombi Skyactiv-G 165
Die letzte Überarbeitung geht dahingegen noch etwas weiter, wodurch sich mittels mehr Dämmung und versteiften Karosserieteilen im Innenraum deutlich weniger Geräusche auftun. So ist besonders langes Reisen angenehm. In der Welt von Turbo-Motoren muss man sich vielleicht ein wenig an den 165 PS starken Saugmotor gewöhnen. Ist dies einmal gelungen kann man sich dafür einem real niedrigen Spritverbrauch erfreuen, der erst auf der Autobahn die sechs Liter Marke knackt. Da können andere Benziner in der Mittelklasse nicht wirklich mithalten.
Im Detail ist der Mazda6 Kombi vielleicht nicht mehr ganz frisch. Sein verhältnismäßig hohes Alter lässt er sich durch zahlreiche, clevere Überarbeitungen aber nicht anmerken. Gerade bei den praktischen Faktoren, die einen Kombi ausmachen bemerkt man keinen Nachteil gegenüber neueren Modellen.
Text/Fotos: Fabian Meßner