Der Bus aller Busse geht in die siebte Generation. Der VW Multivan 2.0 TSI oder auch als VW T7 bekannt, geht in vielerlei Hinsicht neue Wege. Das erste Mal eine Plug-in Hybrid Variante, seit langem wieder ein Benziner unter der Haube, mehr Technologien denn je und Design-Anlehnungen an den vergangen T3 sowie T4. Mehr dazu auch in unserem Video-Fahrbericht.
Video-Fahrbericht VW Multivan 2.0 TSI (VW T7)
Die T-Geschichte vereint mit neuen Technologien
Auch wenn er dem Grundkonzept des Kasten-artigem Transporter treu bleibt, so gibt es mit der neuen Frontgestaltung erstmals seit langem eine klare Änderung. Diese soll mit der rausgezogenen Motorhaube an den alten T4 erinnern. Die Charakterlinie der Seite wiederum an den noch länger vergangenen und heute sehr wertvollen T3. Am Heck hingegen scheint sich die Inspiration über die Ländergrenzen hinweg zu heben. Neben dem klassischen Einstiegsmodell lassen sich nach oben nun einige neue Extras hinzufügen. Etwa der Fußkick-Öffnungsmechanismus nicht nur für die elektrische Heckklappe, sondern auch für die elektrischen Schiebetüren. Ebenfalls komplett neu und eine sprichwörtliche Erleuchtung für das Raumgefühl, ein riesiges zweiteiliges Panoramaglasdach.
VW Multivan 2.0 TSI Fahreindruck
Für den ersten Test waren wir mit dem Multivan 2.0 TSI unterwegs. Der große Diesel wird nicht mehr wiederkommen nur eine kleinere Variante soll 2022 noch folgen. Daher ist wohl die offensichtliche Frage, ob der 204 PS Turbobenziner (320 Nm) ein eloquenter Ersatz dafür ist. Der große Bus wirkt mit dem spritzigen Benziner wesentlich lebendiger, leichter und nicht zuletzt ruhiger. Der Antritt ist ordentlich und der Verbrauch positiv übersichtlich mit rund acht Litern. Dabei sollte dieser Antrieb auch im beladenen Zustand nicht enttäuschen. Was bei der Basis-Motorisierung vielleicht doch ein Problem werden könnte.
Mehr Fahrkomfort denn je
Die aus Fahrersicht beste Neuerung ist das komplett neu entwickelte Fahrwerk. Wesentlich mehr Komfort wird ab sofort geboten, obgleich man weitere Optionen für das Fahrwerk auswählt. Das DCC kann dabei vielleicht nicht gänzlich die Neigbewegungen in der Kurve eliminieren, dennoch macht es das Fahren um ein vielfaches angenehmer. Zumal sich hier – und auch bei vielen anderen Themen – keine reduzierte Nutzfahrzeug Ausführung befindet, sondern das aktuelle DCC mit vielen Einstellungsmöglichkeiten. Welche besonders bei unruhigem Asphalt in der Stadt einen Gewinn an Fahrkomfort liefern. Insgesamt eine runde Sache, besonders durch das weiter gedachte Innenraumkonzept, welches nur noch aus Einzelsitzen besteht und somit teilweise sogar Sitzheizung im Fond erlaubt.
Text/Fotos: Fabian Meßner