Der Markt an kompakten Limousinen ist übersichtlich geworden. Im Fall des Audi A3 ist die Limousine aber definitiv ein Blick wert, denn, genau genommen ist es die elegante Karosserie-Variante. Doch das kommt auch mit Problemen im Alltag, besonders, wenn man sperriges Gepäck hat. Mehr dazu im Langzeittest der Audi A3 Limousine 35 TDI.
35 und TDI: das ideale Triebwerk
Nach dem allerersten Test der neuen Audi A3 Generation gilt ein ganz besonderer Blick der 35 am Heck. Denn obwohl die Hardware dieselbe ist, wie im bereits gefahren A3 Sportback 30 TDI, ist der Unterschied extrem. Zum einen gibt es in diesem Fall mit 150 PS (360 Nm) mehr Leistung aus dem 2.0 TDI, zum anderen aber auch weniger Verbrauch. Die mittlere Leistungsvariante des ansonsten fast baugleichen Grundmotor ist das Idealmaß für Leistung und Effizienz. Im Alltag mehr als ausreichend Power um von A nach B zu kommen, das auch entsprechend flott, wenn es die Autobahn hergibt. Und dabei reicht der vermeintlich kleine 50 Liter Tank oft über 1.000 Kilometer. Denn wenn man sich geschickt anstellt, lassen sich Verbrauchswerte mit einer drei vor dem Komma einfahren. Im schlechtesten Mix gehen rund fünf Liter auf 100 Kilometer durch. Mehr dazu auch in unserem Video-Fahrbericht.
Video-Fahrbericht Audi A3 Limousine 35 TDI S tronic
Der Segen im Cockpit: viele Bedienknöpfe sind geblieben
Die Limousine sieht definitiv besser aus, wirkt insgesamt auch eher neu im Vergleich zum Vorgänger. Allerdings kommen mit der schöneren Karossiere auch Probleme. Wenn der Kofferraum mit seinem 420 Liter mehr als ausreicht, ist die Hürde der Eingang. Objekte, über die man sich ansonsten keine Gedanken macht, müssen geschickt gedreht und gekippt werden, um durch die Öffnung zu passen. Im schlimmsten Fall landet eben doch mal eben etwas auf dem Rücksitz. Da ist der Sportback doch praktischer. Eines muss man der A3 Limousine 35 TDI aber auch lassen, vor allem im Vergleich mit den Konzern-Schwestermodellen. Die Bedienung im Alltag ist bei weitem einfacher, intuitiver und gefahrenloser. Der einfache Grund: sie haben ihm viele Taster gelassen, insbesondere für die Klima-Steuerung oder fahrrelevante Verstellmöglichkeiten.
Text/Fotos: Fabian Meßner