Opel Mokka GS Line: Sitzprobe

Die Zukunft von Opel sieht aus wie der Mokka. Bunt und zuversichtlich. Der Crossover im B-Segment ist quasi das neue Design-Flaggschiff der Rüsselsheimer. Mit der zweiten Generation des Mokka zeigt man das Markendesign der kommenden zehn Jahre. Ein wahrer Befreiungsschlag, den wir uns bei einer ersten Sitzprobe genauer anschauen konnten.

Video: Sitzprobe im Opel Mokka GS Line

Die Reize der GS Line

Um direkt eines aus dem Weg zu räumen: die GS Line hat ihre Reize, doch, man muss sich genau überlegen, ob man so viel rot wirklich haben möchte. Die an der Mittelkonsole verlaufende Dekorleiste unterhalb des 7 oder 10 Zoll Touchscreen ist doch etwas heftig. Je nach Sonneneinstrahlung ist das vielleicht auch ein wenig zu viel Ablenkung. Aber das war auch schon der einzige klare Negativpunkt. Wählt man jede andere Line, dann ist die rote Leist plötzlich in fast harmlosem silber-matt ausgeführt. Ein edler Look.

Opel Mokka GS Line Heckansicht

Opel Mokka GS Line Gesicht inspiriert vom Manta A

Mit dem neuen Opel-Logo, dem Opel Vizor (neues Markengesicht inspiriert vom Manta A) und dem Pure Panel trägt der Mokka gleich drei wichtige neue Elemente in sich. Das Logo ist filigran, mit zartem Opel-Stanz im unteren Bereich. Schick an der GS-Line sind auch die schwarzen Logos bzw. Buchstaben am Heck. Das Vizor zieht sich über die gesamte Breite, rahmt die LED-Scheinwerfer ein und verpasst dem Opel Mokka einen unverwechselbaren frischen Auftritt. Und im Interieur geht es nur noch digital zu. Vorteil für Opel: die haptischen Knöpfe für Klima-Anlage, Assistenz-Steuerung als auch Teils der Infotainment-Steuerung bleiben erhalten. 

Opel Mokka GS Line Frontansicht

Zwei Mal sieben Zoll oder 12 und 10 Zoll Displays

Der Fahrer blickt auf mindestens zwei 7 Zoll Screens, gegen Aufpreis auch ein massiv großes 12 Zoll Fahrerdisplay sowie einen 10 Zoll Touchscreen. In dieser Variante kommt man sich schon gar wie einem kleinen Kino-Saal vor. Der Beifahrer ist dabei auch nicht mehr oder weniger. Denn besonders die Mittelkonsole ist stark, stärker als bei manchem Sportwagen, zum Fahrer geneigt. Die Sitze sind typisch Opel komfortabel und ermöglichen eine breite Spanne von Verstellmöglichkeiten, extra hierzu gibt es auch einen Abschnitt im Video.

Opel Mokka-e grün-schwarz lackiert

Mit aktuellem Bonus ist auch der Mokka-e äußerst attraktiv

Dabei muss das alles nicht teuer sein. Sowohl vom Preis als auch von den Antrieben fächert man breit. Wahlweise ein 100 oder 130 PS Benziner, sogar ein 110 PS Diesel und selbstredend auch eine 100 kW (136 PS) Elektro-Variante stehen zur Wahl. Ohne Bonus kostet die Elektrovariante mit vergleichbarer Ausstattung rund 10.000 Euro mehr als der klassische Verbrenner, was mit eingerechnetem Umweltbonus quasi denselben Preis bedeutet. Man hat also förmlich die Qual der Wahl, aber auch viele Möglichkeiten, die sonst so im überfüllten Crossover-Markt derzeit keiner anbietet.

Opel Mokka-e Front

Text/Fotos: Fabian Meßner