Ford Kuga 2.0l EcoBlue Hybrid Test

Der neue Ford Kuga, er zeigt sich von der weichen Seite. Geschichte sind die harten Linien, der starke Auftritt. Die dritte Generation zeigt sich von ihrer weiblichen Seite. Zarte Linien, weiche Rundungen und ein insgesamt entschlacktes Design. Der erste Fahreindruck des neuen Ford Kuga 2.0l EcoBlue Hybrid, welcher essentiell gesehen einen Mild-Hybrid Diesel darstellt.

Innen: viel Bekanntes aber auch Neues

Die dritte Generation ist breiter und länger als ihr Vorgänger. Das bemerkt man auch schnell im Innenraum, wo auf allen fünf Sitzplätzen wesentlich mehr Platz bereitsteht. Das Cockpit zeigt für alle Ford-Jünger kaum etwas neues, abgesehen vom USB-C-Steckplatz oder dem extra Kamera-Knopf für die Front- und Rückfahrkamera ist alles mehr oder minder bekannt. So zeigt sich die Vignale mit edlem Leder, vielen weichen Materialen und leichtem Einsatz von Holz. Mehr dazu auch in unserem Video-Fahrbericht.

Video-Fahrbericht Ford Kuga 2.0l EcoBlue Hybrid

Fahreindruck des Ford Kuga 2.0l EcoBlue Hybrid

Hinter dem Wörtchen Hybrid versteckt sich in dieser Form ein Mild-Hybrid Diesel. Soll heißen der 2,0-Liter Turbodiesel mit 150 PS (370 Nm) wird um einen Riemengetriebenen Startergenerator (RSG) erweitert. Gemeinsam mit einer luftgekühlten 48V Lithium-Ionen-Batterie soll der Dieselmotor so entlastet werden. Ansonsten verpuffende Energie beim Bremsen oder Rollen wird für später gespeichert. So kann der Start-Stopp-Vorgang auch mal ein paar Sekunden länger dauern, während die Klimaanlage problemlos weiter betrieben wird.

2019 Ford Kuga ST-Line Front

Da ist noch Luft nach oben

Zudem kann der RSG dem Turbodiesel, besonders aus dem Drehzahlkeller heraus oder im hohen Gang bei niedrigen Drehzahlen, mit seinen 50 Nm als Boost-Leistung helfen. Was in Summe, gemeinsam mit dem somit längeren Stand-Vorgang ohne Motorbetrieb den Tankstopp etwas nach hinten versetzt. Völlig ausgeschöpft hat Ford diese Technologie an dieser Stelle jedoch nicht, besonders da man es derzeit nur mit der 6-Gang-Schaltung kombiniert.

Die weiche und zarte Seite des Ford Kuga spürt man auch im Fahrwerk. Trotz großer 20 Zoll Felgen haben Unebenheiten kaum eine Chance. Das Fahrwerk schluckt einiges, wenn nicht gar alles an Unebenheiten weg und lässt die Insassen weich daher schauckeln. Dabei ist dies nicht unangenehm, sondern gar einer natürlichen Bewegung angepasst und somit äußerst wohltuend auf längeren Strecken.

Text: Fabian Meßner

Titelbild: Fabian Meßner

Fotos: Ford (Kuga, ST-Line)