Drei Jahre ist die sechste Generation des Chevrolet Camaro auf dem Markt, was für den US-Markt wohl ein Facelift unumgänglich macht. Klare Veränderungen an Heck- und Frontschürze weisen auf das 2019er Modell hin, aber auch technisch hat sich an manchen Punkten etwas verändert.
Für ein Facelift große optische Veränderungen
Manch anderer würde bei so vielen Veränderungen fast schon von neuem Modell sprechen, gemessen daran, wie wenig sich derzeit bei „Facelift-Modellen“ tut. Durch ein großes, quer verbautes schwarzes Element zeigt sich die V8-SS-Variante quasi mit einem riesigen durchgehenden Grill, obwohl er ebenso zweigeteilt ist wie auch beim V6- und 4-Zylinder-Modell. Bei letzteren ist dieselbe Querstrebe allerdings in Wagenfarbe lackiert und gibt der Front somit einen völlig anderen, gar harmlosen Look. Allen drei Modellen gleich sind aber die in den Grill eingefügten Scheinwerfer, welche förmlich darin schwimmen. Die einzig sichtbare Veränderung am Heck sind die Retro-Rückleuchten mit neuester LED-Technik.
4-Zylinder Turbo in sportlicher 1LE-Ausführung
Für die Amerikaner neu und für uns noch nicht klar, ob er auch nach Europa geschickt wird, ist die neue 1LE Variante für den 4-Zylinder. Dabei bekommt der Turbo-Vierzylinder das selbe FE3 Fahrwerk wie die V6 1LE Variante bzw. der Camaro V8 SS. Dazu kommen größere Kühler an Motor, Getriebe und Differential, sowie Launch Control und eine elektronische Sound-Verstärkung des 4-Zylinders. Nicht zu vergessen die optischen Akzente wie etwa die matt-schwarze Motorhaube.
10-Gang-Automatik für Camaro V8-Modell
Das Einsteiger-V8-Modell Camaro V8 SS wird dabei auch, neben den optischen Veränderungen, von der neuen 10-Gang-Automatik (10L80) aus dem ZL1 profitieren. Dazu kommen ebenfalls Launch Control sowie Line Lock (Burnout-Funktion). Neu beim SS und ZL1 sind zudem auch die große Rückfahrkamera wie bei den etwas teureren Cadillac-Modellen. Im nordamerikanischen Markt sollen alle Modelle, inklusive dem neuen 4-Zylinder Turbo 1LE, noch bis Ende des Jahres im Handel sein. In Europa könnte das neue Modell somit im Frühjahr 2019 eintreffen.
Fotos: Chevrolet