Sich dreckig machen war noch nie so perfekt. Mit DiRT 4 hebt Codemasters die Grafik des Rallye-Spiele-Klassikers zwar nicht unbedingt auf ein neues Level, aber vor allem die Vielfalt und den Adrenalinschub während des Spielens. Vielfältiger denn je geht DiRT 4 am 9. Juni an den Start und der Spieletest zeigt, es hat sich einiges zum besseren gewendet.
Your Stage statt jeder bekannten Rallye-Etappe
Wie gehabt ist das Spiel für viele Plattformen verfügbar. Die neuste Generation muss man allerdings schon haben, etwa die PS4, die Xbox One oder einen aufgepimpten Windows PC. Neben den Klassikern ist vor allem „Your Stage“ eine bahnbrechende Neuerung bei DiRT 4. Der Clou dabei ist, sich seine eigen Rallye-Stage zusammenzustellen. Nur der Ort bzw. das Land muss festgelegt werden, danach kann man sich auf gewisse Streckenparameter (Wetter, Verlauf, Tageszeit) festlegen. Auf der anderen Seite fielen so ein paar klassische Rallye-Etappen aus dem Portfolio. Mit „Your Stage“ lässt sich dies aber gut kompensieren, zumal die Etappen direkt mit Freunden geteilt werden können, somit bleibt der Competition-Faktor erhalten.
Die KI ist in den typischen Stufen einstellbar. Selbst auf der höchsten Stufe wirkt die KI noch realistisch und macht durchaus Fehler, wie etwa Fehlstarts. Doch die KI unterschätzen sollte man hierbei nicht, gerade bei den Racing Trucks muss die Ideallinie fokussiert verfolgt werden, ansonsten gewinnt die KI ohne große Anstrengung. Mit anderen Worten, für jede Art von Spieler ist die passende KI mit an Board.
Fahrzeuge: von Klassiker bis aktuelle WRC und Rallycross Monster
Über 50 Fahrzeuge stehen bereit für die Ausfahrt im Matsch. Dabei auch echte Legenden wie die Audi Sport quattro S1 oder der Lancer EVO VI. Generell bietet DiRT 4 wohl das kompletteste Roundup für Fans von dreckigen Rennen. Egal ob die klassischen Rallye-Etappen in Australien, Spanien, Schweden oder Wales, Buggies oder Trucks. Auch Rallycross steht mit DiRT 4 erstmalig auf hohem Level zur Verfügung. Hierbei sind die Original Tracks von Lydden Hill oder Lohéac mit dabei. Besonders spannend wird es hier bei einem Fehlstart mit der dazugehörigen Strafrunde / Joker-Runde.
Vorab empfiehlt sich die DiRT Academy, welche wir an sich schon von den Codemaster-Titel aus den vergangenen Jahren kennen. Die Areale sind nochmals freier gestaltet und der Aufstieg gelingt nun schneller bzw. besser als zuvor.
An DiRT 4 kommt aktuell kein Rallye-Fan vorbei
Man bemerkt den positiven Einfluss von echten Rallye-Fahrern wie Petter Solberg, der nicht nur mit Colin McRae aufgewachsen ist, sondern auch schon jegliche Art von Rallye durchlebt hat. Sei es die klassische WRC oder auch neuerdings sehr erfolgreich Rallycross. Hier haben die Entwickler an den richtigen Stellen auf die erfahrenen Piloten gehört und somit das aktuell wohl beste und kompletteste Rallye-Spiel auf die Beine gestellt.
Fotos: Codemaster