Wer inzwischen noch immer nicht auf Winterreifen umgerüstet hat, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Obgleich es die Temperaturen nicht vermuten lassen, doch es ist Winter. Der Bridgestone Blizzak LM001 rollt seit nunmehr über drei Monaten durch das leider nur selten verschneite Deutschland. Doch genau hierauf haben es die Hersteller inzwischen abgesehen, denn der Blizzak LM001 hat sich in den letzten Monaten seit Oktober an insbesondere auf Nässe extrem gut geschlagen.
Bridgestone Blizzak LM001 auf nasser Straße
Entgegen den üblichen Winterreifen-Tests sind wir mit dem Blizzak LM001 nicht am Nordpol unterwegs, sondern bewegen uns in realem Testgebiet. Eben genau dort, wo er schlussendlich auch gefahren wird. Dabei hat das Winter-Gummi schon einige tausend Kilometer abgespult und sich schon irgendwie auf jeden Regenschauer gefreut. Der ADAC hat dem Bridgestone Blizzak LM001 bereits im letzten Jahr den empfehlenswert-Stempel für Nässe aufgedrückt.
In der Realität lässt sich dies auch so bestätigen, denn der Winterpneu schwimmt deutlich weniger auf, als etwa ein vergleichbarer Sommerreifen oder auch Konkurrenz-Produkte für die kalte Jahreszeit. Die abgerundeten Ecken der Profilblöcke sind genau hierfür zuständig. Sie sorgen für einen verbesserten Abfluss des Wassers (oder auch Schneematsch, sollte er vorhanden sein), sodass schlussendlich eine bessere Straßenhaftung daraus resultiert. Wie viele andere Reifenhersteller konstruiert Bridgestone den Blizzak LM001 nicht mehr für extreme Schnee- und Eisbedingungen ein, sondern konzentriert sich primär auf das matschige Wetter, welches bspw. in Westeuropa zu Grunde liegt.
Wer sich für den Pneu auf Schnee und Eis interessiert, findet hier noch einen Testbericht aus Schweden.
Design des Bridgestone Blizzak LM001
Das Stollendesign des laufrichtungsgebundenen Profils stellt auch eine verbesserte Bremsleistung auf Schnee sicher. Durch das Lamellendesign nutzt sich der Bridgestone Blizzak LM001 gleichmäßig ab, wodurch eine lange Lebensdauer gewährleistet wird. Ferner wurde das Gewicht im Vergleich zum Vorgänger reduziert, was schlussendlich Kraftstoff spart und die CO2-Emissionen verringert. Die von Bridgestone versprochenen geringeren Laufgeräusche der Winter-Pneus kann ich ebenfalls nach den bisherigen drei Monaten bestätigen. Dies wurde durch eine höhere Anzahl von Profilblöcken erreicht.
Auch bei herbstlichen Bedingungen gab sich der Blizzak LM001 keine Blöße. Bei beispielsweise 15 Grad Celsius und trockener Fahrbahn, konnte eine Autobahnauffahrt noch immer „zu schnell“ durchfahren werden, ohne das der Pneu das Auto groß hätte verrutschen lassen. Doch ganz besonders die Traktion und Spurtreue auf nasser Straße hat beeindruckt.
Außer dem üblichen leicht erhöhten Verbrauch gegenüber Sommerreifen war bisher nichts festzustellen. Obwohl das Reifenlabel den LM001 nur mit einem „E“ bewertet, liegt der Spritverbrauch in der Norm zwischen fünf und sechs Liter (Diesel) auf 100 Kilometer. Das nächste Update zum Dauertest folgt, sobald Petrus uns endlich mit Schnee beglückt.
Ein Gedanke zu „Winterreifen Bridgestone Blizzak LM001 im Dauertest“
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