#JeepBBQ Reloaded: Von der City in die Wildnis

Klappe auf, Kind und Kegel rein, Klappe zu und ab nach draußen. Der Jeep Renegade ist primär wohl als City-Erlebnis-Fahrzeug gedacht und dennoch, kann man ihn auch mit Grill-Utensilien vollpacken und einfach drauf losfahren. Getreu dem Motto „wo der Wind uns hintreibt“ sind wir mit dem poppigen SUV unterwegs, um das #JeepBBQ Reloaded zu erleben.

Ab in den Großstadt Dschungel Köln, um unseren Chefkoch Martin zu treffen. Der hat feinstes Grillfleisch im Gepäck, welches nun alles im Renegade verstaut werden muss. Es wird eng, aber nicht unmöglich. Man muss eben etwas flexibel sein, wenn der Platz im City-SUV knapp wird.

Gemütlich geht es dann einmal durch Köln von der Südstadt aus Richtung „Am Rheinufer“, dort sollte es zur ersten Station des #JeepBBQ Reloaded gehen. Der kleine kompakte Weber-Gasgrill ist mit einem Handgriff aufgebaut und wird direkt vorgeheizt. In ihm schmort schon das Whisky-Holz, welches Martin nutzen wird, um den Kabeljau von der Whiskyplanke nicht zu grillen, sondern durchziehen zu lassen.

Es dauert ein wenig, bis der kleine Weber die von Martin gewünschte Temperatur erreicht hat. Währenddessen entfaltet das Holz bereits seine vollen Aromen und passend dazu steht schon der zehn Jahre alte Ardbeg Single Malt Whisky auf dem Klapptisch. Dessen rauchige Note passt perfekt zum auf Whisky-Holz gedünstetem Fisch.

Serviert wird das Ganze mit einem Ananas-Mispel Chutney.

Der Park-Hilfsscheriff scheint langsam nervös zu werden. Mit dem Kabeljau bestechen lassen wird er sich wohl nicht. Also wird es Zeit schnell wieder alles zusammen zu packen und weiter zu ziehen. Ebenso schnell wie aufgebaut ist unsere kleine Grillstelle auch wieder abgebaut. Weber auf Rädern zusammenklappen und rein in den Jeep.

Mit Sack und Pack geht es wieder nach Köln rein, direkt an die NATO-Rampe, wo früher eben besagtes Militärbündnis zu Wasser gelassen hat. Auch heute werden hier noch die einen oder anderen Boote ins Wasser gelassen. Wir werden allerdings nur Zeuge von „Wasserfahrzeugen, die auch zu Land unterwegs sein können“. Eine bunte Truppe von Amphicars nutzt die NATO-Rampe für einen Ausflug über den Rhein.

Martin bringt währenddessen den Weber-Grill wieder auf Touren. Auf den nächsten Step freut sich auch Ibo und blickt erwartungsvoll zum Grill.

Direkt aus der „Fetten Kuh“ – Burger Restaurant in Köln – gibt es nun Burger a La Martin. Zuerst grillt er riesige Portobellos (Pilz). Danach folgt das Burgerfleisch aus 100% Rind. Noch eben die Brotscheiben angrillen, den Käse auf dem Rind zerlaufen lassen und fertig. Wahlweise kann nun zwischen Spezialsoße A oder Spezialsoße B gewählt werden. Die Rezepte hierfür bleiben geheim, denn immerhin soll am guten Ruf der Fetten Kuh nicht gerüttelt werden.

Reinbeißen in diesen saftigen, herzhaften, frischen und leckeren Burger. Wenn da nur nicht das aufziehende Unwetter wäre. Auch für Ibo hat sich das Warten gelohnt. Dürfen es ein paar Häppchen in Chihuahua-Größe sein. Vom Rind, ungewürzt, gut. Da werden die Augen groß. Ein wahrer Festtag auch für den kleinsten Griller.

 

Auch wenn die Bäuche nun schon gut gefüllt sind, soll es das nicht gewesen sein. Denn Martin holt noch drei Roastbeef aus der Kühltruhe. Besser gesagt ein 21 Tage lang trockengereiftes Stück Entrecôte.

Die Königsdisziplin eines jeden BBQ, ein gutes Stück Fleisch genau auf den Punkt zu grillen. Gar nicht so einfach, denn der kleine Weber hat keine unterschiedlichen Grillzonen, sodass das Fleisch ruhen könnte. Gott sei Dank ist Martin Profi und weiß mit diesem kleinen Handicap umzugehen.

Nach ein paar Minuten holt Martin die Roastbeef-Scheiben vom Rost und es durchzieht das Ufer mit seinem Aroma. Da wird der Hund nicht nur in der Pfanne verrückt. Die kleine, feine Nase erschnüffelt sich den Weg zum Roastbeef; scheitert allerdings an der immensen Höhe des Tisches.

Zeit die passende Flasche Wein zu öffnen, einen Argentinischen Rotwein um genau zu sein. Der 2012er Malbec (Terrazas de los Andes) aus den Anden hat zugleich eine fruchtige als auch aromatische Note, sogar ein Hauch von Nüssen ist herauszuschmecken. Wenn das nicht die perfekte Kombination zum auf den Punkt gegrillten Roastbeef ist, dann weiß ich auch nicht.

Das Gewitter zieht langsam auf, die ersten einzelnen Regentropfen beginnen zu fallen. Gut, dass wir flexibel sind, hurtig wieder alles eingepackt und noch einen Burger auf die Hand. Ab in den Renegade und noch schnell in die Innenstadt für eine kleine Shopping-Tour.

Text/Fotos: Fabian Meßner

Ardbeg Single Malt Whisky, 2012 Malbec bereitgestellt von Moet Hennessey