Mittels aktuellen Fördermitteln und Konditionen ist ein Plug-in Hybrid wie der Skoda Superb iV besonders attraktiv geworden. Der Langzeittest zeigt dabei, er ist attraktiv, wenn man ein paar Punkte beachtet. Der wichtigste dabei ist und bleibt die Möglichkeit des konsequenten Nachladens des Akkus. Mehr dazu auch in unserem Video-Fahrbericht.
Video-Fahrbericht Skoda Superb iV Langzeittest
Ohne Nachladen steigt der Verbrauch in die Höhe
Wie viele Plug-in Hybride kann man den Superb iV problemlos auch ohne regelmäßiges Nachladen fahren. Effizient ist dies allerdings nicht. Umso weniger man nachlädt umso eher steigt der Verbrauch. Der Unterschied wird klar, startet man eine Strecke von 100 Kilometer mit und ohne geladenen Akku. Kann der Wagen auf den Strom aus der 13 kWh Lithium-Ionen-Batterie zurückgreifen, fährt er fast die Hälfte der Strecke rein elektrisch. Auch auf der Autobahn, gesetzt dem Fall man bleibt unter 130 km/h. Für die restliche Strecke muss dann der 1.4 TSI ranklotzen, was im Mix noch rund 3,3l/100km benötigt. Fährt man kürzere Strecken, ebenfalls voll geladen, sinkt der Verbrauch. Bei einer Strecke von knapp über 60 Kilometer sind es nur noch 2,4l/100km, wobei der Akku hier auch nicht vollständig geladen war.
Nicht geladen? Doppelter Verbrauch
Fährt man nur mit leerem Akku durch die Gegend steigt der Verbrauch auf 6,4 l/100km an. Besonders klar wird der Unterschied auch auf langen Strecken. Für eine Strecke von 430 Kilometer genehmigt sich der Superb iV 5,9 l/100km, wenn man mit vollem Akku gestartet ist. Dieselbe Strecke mit leerem Akku fordert 6,8 l/100km. Das sind also schnell vier Liter mehr, wenn man zu faul ist den Wagen an die Steckdose zu hängen.
Skoda Superb iV an der Steckdose
Das wiederum braucht, je nach Stand der Batterie rund zweieinhalb bis knapp über drei Stunden an einer AC-Ladesäule. Insgesamt tut besonders der aus dem niedrigen Drehzahlbereich verfügbare Boost des Elektromotor, auch bei „leerem“ Akku, dem Antrieb gut. Der 1.4 TSI läuft dank des 6-Gang-DSG mit drei Kupplungen wesentlich runder. Jeder Motorstart geht ohne Rucken, genauso das Anfahren. Alles wird somit essentiell ruhiger im Fahrzeug. Schlussendlich gilt bei dieser Alternativen Antriebsart aber vor allem, es sollte regelmäßig nachgeladen werden.
Text: Fabian Meßner
Fotos: Skoda Auto