Während Volkswagen den ID in Serie auf der IAA zeigen wird, präsentiert die sportliche Untermarke von Seat den CUPRA Tavascan. Eine vollelektrische Studie gezeichnet als SUV-Coupé mit vier Türen basierend auf der selben modularen elektrischen Plattform (MEB).
CUPRA Tavascan Design mit Raum für Verbesserungen
Der Name des Tavascan kommt aus einem „idyllischem Dorf“ in den Pyrenäen. Laut Seat liegt es in „atemberaubender Landschaft und einzigartiger Natur“. Besonders letzteres trifft wohl auch auf das Design des CUPRA Tavascan zu. Ein Mix aus zerklüftet und futuristisch. Besonders die Frontgestaltung wirft mehr Fragen auf, als das sie Antworten bringt. Warum muss ein elektrisches Konzept einen so Luft-hungrigen Grill besitzen, der zudem noch sehr ungewöhnlich geschnitten ist? Ein monströses CUPRA-Logo im unteren Teil und direkt darüber nochmal der Schriftzug in kleiner Form in einem weiteren Schlitz, der die beiden Front-Scheinwerfer miteinander verbindet. Beachtlich ist der große Glasflächenanteil als auch die relativ glatte Seitenlinie, die viel durch Licht und Schatten besticht, dafür allerdings noch eine neue Ausprägung der „Tornadolinie“ nutzt. Entgegen der Front, welche sich optisch tief nach unten zieht, ist das Heck enorm weit nach oben gezogen. Eine unerträglich hohe Ladekante, ein kleines Guckloch von Heckscheibe. Das schreit alles nach Concept Car und dringend nach Überarbeitung für den Alltag notwendig.
Neues Interieur-Konzept für Sitze und Infotainment
Innen finden vier Passagiere auf einheitlichen Schalensitzen Platz. Diese verfügen jeweils über eigen USB-Anschlüsse und Lautsprecher, was wiederum Möglichkeiten für individuelle Medienwiedergabe gibt. Der Fahrer blickt auf ein scharfes, digitales Kombiinstrument von 12,3 Zoll Diagonale. Alle weiteren Passagiere erblicken in jedem Fall das 13 Zoll große Infotainment-Display. Das große Display kann sich auch noch weiter leicht zum Fahrer neigen.
Reicht das für die Bezeichnung „CUPRA“ aus?
Angetrieben wird der CUPRA Tavascan von zwei Elektromotoren. Eine an der Hinterachse, der andere an der Vorderachse. Gemeinsam bringen sie eine Systemleistung von 225 kW (306 PS) auf die Straße. Das viel interessantere Systemdrehmoment verschweigt Seat derzeit leider noch. Denn mit 6,5 Sekunden auf 100 km/h aus dem Stand bleibt das Concept Car den sportlichen Ansprüche der Marke etwas zurück. Die 77 kWh Batterie soll dabei im errechneten WLTP-Zyklus bis zu 450 Kilometer Reichweite abdecken.
Fotos: Seat