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Alles rund um die Volvo 360c Konzeptstudie

Volvo 360c Exterior

Volvo’s autonome Konzeptstudie Volvo 360c soll das Reisen verändern, zeigt einen ersten Ausblick auf die schwedische Art des autonomen Fahrens und fordert globale Sicherheitsstandards für autonome Fahrzeuge. Viele Infos, die primär die Frage aufwerfen, ist Volvo damit in allen Belangen auf dem richtigen Weg?

Volvo 360c soll Alternative zum Fliegen werden…

Denn die Schweden präsentieren die Volvo 360c Konzeptstudie als Alternative zum Fliegen und das vor allem auf Kurzstrecken, also Inlandsflügen. Gemessen an Deutschland wären dies beliebte Verbindungen wie Frankfurt nach Berlin oder Düsseldorf nach München. Flüge die rund eine Stunde in Anspruch nehmen und mit dem Fahrzeug mindestens sechs Stunden. Die Bahn ist da auch kaum schneller. Der Vorteil der Studie: keine Sicherheitskontrollen, keine Warteschlangen, kein nerviger Sitznachbar. Der Nachteil: wenn das Fahrzeug nicht mit über 300 km/h auf einer freigeräumten Straße unterwegs ist, braucht es genauso lange wie sonst mit dem Fahrzeug. Und da in unserer Welt der Faktor Zeit der wichtigeste Überhaupt ist, hat Volvo sich in diesem Zusammenhang nicht etwas verschätzt?

Autonome Fahrzeuge ja – aber primär in der Stadt

Autonome Fahrzeuge oder auch Robo-Taxis, wie es die 360c Studie auch ist, können den Durchbruch in der Mobilität bringen. Allerdings nicht als Ersatz für schnelle Inlandsverbindungen. Eher für überfüllte Städte, wo Parkraum fehlt und die Nerven strapaziert sind. Volvo würde gerne mit der 360c Konzeptstudie „weitere Wachstumsmärkte wie die milliardenschwere Luftfahrtindustrie erschließen“, was doch etwas zu weit gegriffen scheint. Unsere Mobilität wird sich in den nächsten Jahrzehnten verändern, doch dabei wird es eher mehr als weniger Flüge geben. Zumal der Mensch zwar Komfort, wie es Volvo präsentiert schätzt, aber dennoch lieber schnell und billig an sein Ziel kommen möchte.

Volvo 360c: vollelektrisch und vollautonom

Die Volvo 360c Konzeptstudie zeigt für sich genommen, ein (vollelektrisches) interessantes Konzept. Die Schweden präsentieren vier Einsatzzwecke: ein Schlafzimmer, ein Büro, ein Wohnzimmer und einen Unterhaltungsraum. Alles auf Rädern und mobil. Die Studie kann durch die Level 5 Autonome völlig auf klassische Fahrer-Fahrzeug-Interaktionen verzichten. So ergibt sich durch den Wegfall von Pedalen, Lenkrad und Co. viel Platz für individuelle Gestaltung. So kann im morgendlichen Berufsverkehr quasi später in den Tag gestartet werden, da die ersten Aufträge bereits locker aus dem 360c heraus erledigt werden können. Oder man verbringt eine „Nacht-Fahrt“ (Sicherheitsdecke dient als Rückhaltesystem) und kommt, laut Volvo, entspannt und erholt am Zielort an.

Wichtig! Volvo fordert globalen Sicherheitsstandard für autonome Fahrzeuge

Um auch während der „Übergangszeit“ fit für den Verkehr zu sein, fordert Volvo den Einsatz von globalen Sicherheitsstandards, die losgelöst von einzelnen Herstellern und eigenen Codes sind. Als die Übergangszeit kann man den Verkehr von vollautonomen und nicht autonomen Fahrzeugen verstehen. Die Volvo 360c Studie setzt dabei zur „Kommunikation“ mit gewöhnlichen (aktuellen) Verkehrsteilnehmern auf ein System aus Tönen, Farben, Bildern und Bewegungen. Sodass den selbstfahrenden Verkehrsteilnehmer klar ist, was das autonome Fahrzeug als nächstes unternimmt.

Fotos: Volvo

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