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Suzuki Swift 1.0 SHVS Fahrbericht – Mild-Hybrid im Check

Suzuki Swift SHVS Draufsicht

Kleinwagen wie der Suzuki Swift verlieren immer mehr an Zuspruch, da sie keine Crossover oder SUV-Modelle sind. Und dabei sind sie für das hauptsächliche SUV-Terrain, die Innenstadt, so viel besser geeignet. Der kleine Japaner misst gerade einmal 3,80m in der Länge und 1,73m in der Breite. Damit ist kein Parkplatz zu klein und wenn es doch einmal knapp wird, hilft die gut positionierte Rückfahrkamera. Fahrbericht.

Rückfahrkamera: immer einen trockene Sicht nach hinten

Gut positioniert heißt in diesem Fall, sie steckt in der Heckklappe, so weit drinnen, dass sie weder vom Regen, noch vom Spritzwasser betroffen ist. Somit ist die Sicht nach hinten immer gewährt. Wer auf diese Technik keinen Wert legt, sollte mit dem Swift aufgrund seiner knappen Abmessungen auf keinerlei Probleme haben. Zwar geht er nicht völlig gerade am Heck herunter, die Ausbuchten sind aber übersichtlich.

Mit der neuen HEARTECT-Plattform ist der Swift etwas gewachsen. In die Breite und im Radstand. Bei Länge und Höhe hat er etwas abgenommen. Im Innenraum hat man dabei trotzdem mehr Platz als vorher. Vor allem was die Kopffreiheit angeht ist der aufgrund seines Box-Designs selbst für Großgewachsene ein willkommener Stadt-Flitzer. Auch sicher ist er, durch einen Notbremsassistent, welcher sogar bis 100 km/h arbeitet und notfalls einen Unfall komplett verhindern kann oder den Aufprall noch mindert.

Kleinwagen mit 12-Volt-Mild-Hybrid System

Etwas komplex und nicht gerade rühmlich wird es bei den Motoren sowie Ausstattungen. Wem ein schwacher Motor reicht, aber lieber mehr Komfort im Innenraum wünscht, schaut bei Suzuki in die Röhre. An sich sind Motoren und Ausstattungen quasi immer aneinander gekoppelt, da ist nicht gerade viel Individualität möglich. Dafür und das ist extrem selten in dieser Klasse, gibt es auch einen (richtigen) Allradantrieb für den Vierzylinder und ein Mild-Hybrid-System für den Turbo-Dreizylinder. Allerdings sind auch diese wieder nur mit einer Ausführung zu bekommen. Das macht die Preisstruktur sehr übersichtlich, denn neben den Ausstattungen Basic, Comfort und Comfort+ kann man nur noch die Metallic-Lackierung oder die 2-Farben-Lackierung wählen. Alles andere ist schon in den Ausstattungen drin.

Fahreindruck des 1,0-Liter Boosterjet SHVS

Im Test stand quasi das Top-Modell für 19.440 Euro am Start. Teurer ist nur noch die Variante mit Automatik-Getriebe. Dabei kommt der 1,0-Liter Boosterjet auch mit dem SHVS genannten Mild-Hybrid-System. Der kleine Starter-Generator bringt über seinen Riemenantrieb keine zusätzliche Leistunsgwerte, hilft aber wo er nur kann. Das etwa im Verbrauch. In der Norm spart man hierdurch 0,3 l/100km und stößt 17 Gramm weniger CO2 pro km aus als ohne SHVS. In der Realität sind es dann gerade einmal 4,1 l/100km, die sich der Antrieb im Schnitt genehmigt. Weniger als angegeben. Nur auf der Autobahn wird er dann mit 5,0 l/100km etwas durstiger.

Der kleine Generator hilft beim Anfahren, treibt bei mittlerer Gaspedalstellung etwas mehr an bevor der Turbo ausreichend Ladedruck hat. Und schlussendlich rekuuperiert er, sobald man vom Gas geht. Diese Energie wird dann in eine 12-Volt-Lithium-Ionen Batterie gespeist, wovon sie später zum Boost wieder abgegeben werden kann.

Der Suzuki Swift: klein und fein vor allem aber leicht

Nicht zuletzt ist der sehr leichte Swift (ab 840 Kilogramm) eine kleine Spaßmaschine auf der Landstraße. Eine zackige und direkte Lenkung macht Laune, lediglich der verhältnismäßig hohe Aufbau schwankt in den Kurven etwas mehr als die Mitstreiter in der Kleinwagen-Klasse. Wenn man sich mit dem Style des Suzuki Swift anfreunden kann, spricht eigentlich nichts gegen den Japaner. Alles ist durchdacht, funktioniert tadellos und macht vor allem in der Stadt richtig Sinn.

Video-Fahrbericht Suzuki Swift 1.0 Boosterjet SHVS

Text/Fotos: Fabian Meßner

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