Die osteuropäischen Dashcam-Clips sorgen hierzulande immer für den einen oder anderen Lacher. Doch auch in Westeuropa, damit auch Deutschland, werden die kleinen Kameras immer beliebter. Garmin hat hierfür eine ganze Serie neuaufgelegt. Im Test das Topmodell Garmin Dash Cam 65W.
Ist die Garmin Dash Cam 65W schon das Komplettpaket?
Garmin selbst bietet die 65W für 249,99 Euro an. Darin inbegriffen ist die reine Kamera, eine magnetische Halterung, eine microSD Speicherkarte sowie das KFZ-Kabel und ein USB-Kabel. Wem das nicht für die Benutzt ausreicht, der findet auch noch reichlich Zubehör. Die Kamera selbst benötigt auch definitiv eine Kabelverbindung, denn der kleine Akku hält nur knapp 15 Minuten durch. Doch wo soll in die kompakten Abmessungen von 5,62 x 4,05 x 3,15 Zentimeter auch ein riesiger Akku reinpassen.
Immerhin verfügt die 65W bei 62 Gramm Gewicht über einen großen 2 Zoll LCD Bildschirm. So wird die Ausrichtung kinderleicht. Welche übrigens auch im Menü nochmal vermerkt werden muss. Die Einstellung als solches ist ebenso einfach wie simpel. Die Sprache auswählen, die Position der Kamera und fertig. Kleines Manko allerdings, diese Schritte müssen jedes Mal durchlebt werden, sobald die Kamera einmal ausgeschaltet wurde.
Die Kamera nimmt im Fall der 65W mit 1080p und bis zu 30 Bildern pro Sekunde auf. Garmin bietet auch die Dash Cam 55 an, welche in 1440p aufnimmt, allerdings nicht im 180 Grad Weitwinkel wie es das getestete Modell tut. Die Aufnahmen sind nicht unbedingt Kinoreif, erfüllen aber den verfolgten Zweck. Denn auch hierzulande wird in Einzelfällen eine solche Dashcam-Aufnahme vor Gericht zugelassen.
Automatische Aufnahme bei Kollision
Wichtig hierfür ist der integrierte G-Sensor, welcher automatisch die Aufnahme speichert, sollte er die Kraft eines möglichen Unfalls registrieren. Bei der Bedienung vor allem während der Fahrt hilft auch die Sprachbedienung, obwohl die vier seitlichen Knöpfe definitiv zuverlässiger funktionieren. In den automatischen Aufnahmen – bei Kollisionen – ist zudem direkt die Uhrzeit und der Ort mit abgelegt. Sollte es also zu einem Prozess kommen und die Aufnahme zugelassen werden, wäre man damit auf der sicheren Seite.
Neben den klassischen Dashcam Funktionen bietet die 65W auch weitere „Spielereien“. Darunter „Travelapse“, was eine gesamte Fahrt in kurze Schnipsel zusammenfasst. Wie gesagt die Kamera ist nicht Kinoreif, daher ist es mehr eine Spielerei und eignet sich gerade einmal für Smartphone-Displays. Insgesamt ist die Garmin Dash Cam 65W nicht nur ein nettes Spielzeug, sondern vor allem eine unauffällige Kamera für den Fall der Fälle.
Text: Fabian Meßner
Fotos: Garmin