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Toyota C-HR: die Neuerfindung des Crossover?

Toyota C-HR Front

Als „Coupé High-Rider“ soll der neue Toyota C-HR den Crossover neu erfinden. Eine Mammutaufgabe, denn eigentlich haben wir am Crossover schon alles gesehen. Was also macht den Japaner so besonders, abgesehen vom Verzicht auf Diesel-Motoren? Geht es nach Toyota-Chef Akio Toyoda, ist der Toyota C-HR das erste Fahrzeug, das unter „größeren stilistischen Freiheiten“ kreiert wurde.

Komplette Neuschöpfung

Freiheiten hatten die Designer durchaus bei der Schöpfung dieses Crossover-Modells. Die weit hochgezogene Hüfte versteckt die hintere Tür so gut, dass man im ersten Moment an einen 3-Türer glauben möchte. Doch versteckt stellt sich der Zutritt in den Fond dar. Warum sieht der C-HR so aus, wie er aussieht?

Mit klarem Bezug zum Kunden: „Der typische Kunde ist ein Fahrer, der sich in erster Linie an emotionalen Erwägungen orientiert. Er möchte sich von der Masse abheben, neue Erfahrungen als erster erleben und neue Produkte testen. Styling und Qualität spielen für ihn eine wesentliche Rolle bei der Kaufentscheidung, wobei er sein Auto als Erweiterung seiner Persönlichkeit sieht.“

Neue Plattform, neues Design – nur beim Motor alles typisch Toyota

Den letzten Punkt ausgenommen, kann sich eigentlich niemand erlauben, den Toyota C-HR nicht zu kaufen! Wer möchte sich nicht gern von der Masse abheben, es sei denn er steht auf das Status-Symbol ohne Status-Symbol aus Rumänien. Basierend auf der neuen Plattform kurz TNGA genannt, sehen wir mit dem C-HR eines von vielen völlig neu gedachten Modellen aus Japan. Der „Neuerfindung“ des Crossover, sollen noch weitere Modelle mit neuen Design-Ideen von Toyota folgen.

Mit seiner Länge von 4.360 Millimeter dringt er in das hart, sehr hart umkämpfte Feld der Kompakt-SUV ein. Das flache Scheinwerfer-Design in Zusammenarbeit mit dem ebenso flachen Grill kennen wir schon von den letzten Toyota-Modellen. Die breiten Backen allerdings sind neu. Obwohl er an der breitesten Karosseriestelle (exkl. Spiegel) nur 1.795 mm misst, macht er durch die kräftigen Radhäuser einen völlig anderen Eindruck. Sowohl vorne als auch hinten macht er den Eindruck eines aufgeblasenen Bodybuilders.

Toyota C-HR kommt mit zwei Motoren, aber auch Elektrischem Allradantrieb

Unter der Haube machen sich die Nebenwirkungen der Anabolika-Kur bemerkbar. Ein kleiner 1,2-Liter Turbobenziner mit 115 PS (85 kW) oder ein Hybrid mit 122 PS treiben den Toyota C-HR an. Für die Klasse mehr als ausreichend, jedoch vermittelt das Äußere etwas mehr „Bums“. Das Interieur zeichnet sich durch das geschwungene Design aus, welches durch die Ambiente-Beleuchtung betont. Das aufgesetzte Display gliedert sich vollständig in das Design ein und wirkt keinesfalls nachträglich eingepasst.

Für besonderen Genuss neben den konturierend geschnittenen Sitzen sorgt die optionale JBL-Anlage. Mit 576 Watt Leistung werden neun Lautsprecher durch einen 8-Kanal-Verstärker bedient. Dabei wird die Karosse auch teilweise als Klangkörper genutzt. Die Neuheiten im Crossover-Segment sind primär optischer Natur. Kann dort der C-HR punkten? Das obliegt wohl mehr den beschriebenen Personen, die sich mit jenem Fahrzeug identifizieren können. Bedacht werden muss wohl nur, dass dieser Stil noch weniger Umsicht zur Folge hat, als es die Crossover ohnehin schon haben.

Fotos: Toyota

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