Mit der Studie eines voll elektrischen SUV-Coupé präsentiert Mercedes-Benz die Generation EQ. EQ steht dabei für „Electric Intelligence“ und soll zeigen, wie sich die Daimler AG künftig die Elektromobilität vorstellt. Dabei wird derzeit noch kein Zeitplan genannt, wohl aber die Hardware-Komponenten, die dafür notwendig sind. Auf Basis einer neuen Architektur sollen künftig alle Modellreihen eine Elektrovariante bekommen.
Generation EQ: Elektro-SUV mit bis zu 500 km Reichweite
Die neue Architektur ist voll variabel und soll sowohl Coupés, SUV, als auch Limousinen ermöglichen. Das neue Konstrukt ist auf einem Materialmix aus Stahl, Aluminium und Carbon aufgebaut. Zwischen den Achsen ist das Batteriepack verbaut, welches in der stärksten und größten Variante über 70 kWh verfügt. Nach Angaben von Mercedes-Benz soll dies für eine rein elektrische Reichweite von 500 Kilometern (und mehr) ausreichen. Im Fall des mächtig großen SUV-Coupé ist diese Angabe allerdings eher anzuzweifeln.
Laut den Stuttgartern soll hingegen ein neues Batterie-Management zum Einsatz kommen, welche genau solche unglaublichen Werte ermöglicht. Der bis zu 300 kW starke Elektroantrieb basiert auf zwei Elektromotoren. Jene können ihr maximales Systemdrehmoment von 700 Nm variabel zwischen den Achsen verteilen. So entsteht ein permanenter elektrischer Allradantrieb. Dadurch soll die Generation EQ in unter fünf Sekunden auf 100 km/h beschleunigen.
70 kWh Batterie via CCS aufladen
Geladen wird die 70 kWh Batterie wahlweise per Stecker oder Induktion. Möglich ist auch die Aufladung mit dem Combined Charging System, kurz CCS. Aktuell ist das Schnellladen so mit 50 bis 150 kW Leistung möglich. Es wird allerdings auch eine Aufladeleistung von 300 kW in Aussicht gestellt. Somit könnte die Generation EQ in nur fünf Minuten für eine elektrische Reichweite von 100 km aufgeladen werden.
Generation EQ: Innenraum verzichtet (fast) gänzlich auf Knöpfe
Das Interieur des gezeigten SUV-Coupé der Generation EQ zeigt zudem auch die künftige Designausrichtung. Die Bedienung erfolgt fast ausschließlich per Touch-Eingabe. Nur die elektrische Sitzverstellung bleibt über haptische Knöpfe erhalten. Ferner wird in der Studie auch gezeigt, wie die Vernetzung aller Daten vorangetrieben wird. Ein Beispiel ist ein Kreisverkehr, welche über genaue Kartendaten die exakten Radien an die Studie liefert. Diese kann so noch besser die Geschwindigkeit anpassen und den Kreisverkehr effizienter passieren. Ein weiterer wichtiger Schritt hin zum voll-autonomen Fahrzustand.
Fotos: Daimler AG