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Voll durchdigitalisiert: der neue Porsche Panamera

Neuer Porsche Panamera Turbo

Wenn Porsche ein Auto von Grund auf neu denkt, dann ist dies äußerlich aus der Historie heraus nur evolutionär zu betrachten. Doch technisch denken sich die Zuffenhausener immer wieder feine Neuheiten aus. So auch mit dem neuen Porsche Panamera, der nun die zweite Generation des Gran Turismo einläutet. Von außen muss man schon ganz genau hinsehen, doch das Cockpit katapultiert einen blitzschnell in das 21. Jahrhundert mit typischem Porsche-Charakter.

Digitales Cockpit trifft auf Porsche Panamera

Das heißt, wir finden digitale Elemente, doch das wichtigste Instrument – der Drehzahlmesser – bleibt analog. Ein großes 12,3-Zoll Touchdisplay krönt die aufgeräumte, nun deutlich übersichtlichere Mittelkonsole. Darauf finden sich allerhand Integrationen, wie etwa für Apple CarPlay und weitere Vernetzungsmöglichkeiten. Das gestochen scharfe Display verfügt zudem über eine Online-Navigation und macht bereits heute Vorfreude auf den ersten Fahreindruck. Die Schalter auf dem Mitteltunnel sind sauber sortiert angeordnet und bestehen nur noch aus weitestgehend sensitiven Flächen. Stößt man mit so viel neuer Technik etwa den Durchschnittskunden vor den Kopf? Und wenn schon, somit ist Porsche bereit für das nächste Zeitalter.

Neues Biturbo Motoren-Lineup

Zur Überbrückung bis zum reinen Elektro-Porsche haben die Ingenieure ein paar neue Triebwerke geliefert. So wohl der neue 2,9-Liter V6 Biturbo, als auch der 4,0-Liter V8 Biturbo setzen nun auf das inzwischen bekannte Layout mit den Turboladern zwischen den Zylinderbänken. Schnelles Ansprechverhalten soll so an der Tagesordnung sein. Der Panamera Turbo rennt mit dem neuen Triebwerk in 7:38 Minuten über die Nordschleife – auf dem Niveau eines 997 GT3. Mit 550 PS bei 5.750 U/min und einem maximalen Drehmoment von 770 Nm zwischen 1.960 bis 4.500 U/min ein echter Spaßbereiter auf der Landstraße und der Rennstrecke.

In nur 3,6 Sekunden geht es in der bisher schnellsten Panamera Variante auf 100 km/h und da wird noch mehr kommen, immerhin erwartet uns noch der Turbo S. Ein ebenfalls neu entwickelter 2,9-Liter V6 Biturbo setzt 440 PS bei 5.650 Touren frei. Sein Drehmoment von 550 Nm stellt der Panamera 4S zwischen 1.750 und 5.500 U/min bereit. Wer kein Freund des Panamera ist, der wird diesen Motor auch bald im Audi RS5 wiederfinden. Mit permanentem Allradantrieb wartet der Panamera mit V8-Diesel-Motor auf, welcher 422 PS bei 3.500 U/min leistet. Der V8 BIturbo setzt sein maximales Drehmoment von 850 Nm konstant zwischen 1.000 bis 3.250 U/min auf den Antrieb an. 4,3 Sekunden braucht der stärkste Diesel in einem Porsche nur für den Sprint auf 100 km/h.

Design bei Porsche verfolgt eine ganz eigene Philosophie

Design wird nach wie vor evolutionär betrachtet. So hat sich der Panamera nur im Detail verändert. Die Front wird von einer neuen Haube geziert. Irgendwas wurde auch an der Seitenlinie verändert, doch man muss genau wissen was. Das Heck hat die signifikanteste Veränderung durchlebt. Neue 3D-Rückleuchten, welche das Heck sehr aggressiv gestalten, mit herausgearbeitetem Porsche-Schrifzug dazwischen und verbunden wird es von einer durchgängigen Rückleuchte. Die war bisher dem 911 Carrera 4S vorbehalten.

Das Fond lässt sich mit einem weiteren Touchpanel ausrüsten, womit die zwei hinteren Passagiere nicht nur das optionale Vierzonen-Klimasystem bedienen können, sondern auch Musikwünsche direkt an das Infotainment weitergeben dürfen.

Preise des neuen Porsche Panamera

Bestellt werden kann ab sofort, geliefert wird ab dem 5. November 2016. Der Panamera 4S startet ab 113.027 Euro, während der Panamera 4S Diesel mindestens 116.954 Euro kostet. Die aktuell stärkste Panamera Variante mit dem Turbo-Schriftzug wird ab 153.011 Euro angeboten.

Text: Fabian Meßner
Fotos: Porsche

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