Kurz gefahren: Peugeot 308 SW e-THP 130

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Die Dreizylinder-Sparte hat einen neuen, harten Gegenspieler bekommen. Dieser grätscht ganz frech einfach in den Angriff der Pflaumen-Armada hinein. Eigentlich fallen die Franzosen ja gerne theatralisch auf dem Spielfeld, der hier aber teilt aus! 400 Kubikzentimeter pro Zylinder sorgen nicht nur für eine angenehmere Akustik, auch die Laufruhe profitiert davon. 130 PS bringt der 1,2-Liter e-THP im Peugeot 308 SW an die Vorderräder. Dass hier nicht nur von Technik philosophiert wird, sondern die Franzosen auch Leistung erbringen, zeigt der UTAC certified Test bei dem 1 810 Kilometer im 308 mit nur einer Tankfüllung gefahren wurden.

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Dieser Test kommt zwar einem klinischen gleich und unter normalen Umständen würde niemand mit nur 2,85 Liter auf 100 Kilometern auskommen, aber es zeigt, was das Aggregat leisten kann. Positiv fällt direkt auf, dass gegenüber etwa dem Pflaumenträger das Innenleben deutlich besser gedämmt ist. Sprich das vorerst noch befremdliche Geräusch des Dreizylinders gelingt nicht durchgehend in das Ohr der Fahrgäste. Dies ändert sich beim Druck auf die Sporttaste. Diese soll logischerweise Sport verkaufen, primär wird es im Innenraum erst einmal lauter – ohne das weitere Veränderungen wie etwa der Gasfuß, vorgenommen wurden.

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Es soll sich viel sportlicher anfühlen, ein direkteres Fahrgefühl vermitteln und quasi im Marketing-bla-bla eine echte Rakete aus dem 308 werden. In erster Linie wird die Lenkung schwergängiger, aus Marketingkreisen wissen wir, dass dies „direkter“ genannt wird. Faktisch ist die Lenkung dann nicht direkter als vorher, sondern genauso präzise, wie auch vor der Knopfbetätigung. Auch die veränderte Gaspedalkennlinie ließ sich nicht merklich feststellen. Einzig und alleine ein minimal besser ansprechender Motor bei gewissen Drehzahlen war festzuhalten. Viel wird eben über die Optik der dann rot beleuchteten Tachoeinheit verkörpert. Es ist also kein Unterschied wie Tag und Nacht, wie etwa bei der erst kürzlich getesteten C-Klasse, sondern mehr ein marginal subjektives Erfolgserlebnis.

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Wir bekommen also keinen Sportler. Bekommen wir wenigstens das, was er sein sollte: Sparsamkeit? Check, dass bekommen wir. Im Prinzip bewegt sich der Verbrauch immer zwischen drei und vier Litern auf 100 Kilometern; dieser Wert ist dabei deutlich einfacher zu erreichen, als beim Ford Focus ecoboost. Der Engine of the Year Award könnte eventuell also nicht ein drittes Mal in Folge nach Köln gehen. Vor allem die akustische Klangkulisse ist näher am BMW i8 – der wahrlich nicht mehr nach typischem Dreizylinder klingt – als am nervlich nur schwer zu ertragenden Mofa-ähnlichem ecoboost Motor. Das Ansprechverhalten, sowie die Laufruhe sind positiv hervorzuheben und üben erheblichen Druck auf die Konkurrenz aus.

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Kurz gesagt, müsste ich auf einen Dreizylinder-Motor zurückgreifen, dann hätte ich hiermit meine aktuelle Nummer eins gefunden. Vielleicht ändert sich das wieder, wenn BMW mit 500 Kubikzentimeter pro Zylinder die breite Öffentlichkeit bedient.

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Mehr zum Peugeot 308 SW findet ihr auch hier im Blog: das i-Cockpit, sowie den Hatchback oder den BlueHDI mit Sechsgang-Automatik.

Fotos: Fabian Meßner
Text: Fabian Meßner

6 Gedanken zu „Kurz gefahren: Peugeot 308 SW e-THP 130“

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