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ORA Funky Cat 400 Pro+ Test: alles eine Frage des Preises

ORA Funky Cat Auroragreen Metallic weisses Dach

Das könnte ein holpriger Start für die Marke ORA in Deutschland werden. Das erste Modell ORA Funky Cat kann im ersten Test überzeugen, allerdings wirft das Ganze auch die Frage auf, wer ist bereit für eine neue Marke ähnlich oder gar mehr Geld auf den Tisch zu legen als für bekannte Premium-Modelle im Kleinwagenbereich der Elektroautos. Mehr dazu auch im Video-Fahrbericht.

Video-Fahrbericht ORA Funky Cat 400 Pro+

Die Basis ein fairer Deal – der Rest zu teuer?!

Das Gesamtkonzept des ORA Funky Cat kann sich sehen lassen. Gerade die Basis-Version ab 38.990 Euro überzeugt mit üppiger Ausstattung und dem Preis entsprechender Qualität, vielleicht sogar etwas darüber. Gerade das Innenraum-Ambiente ist vorzüglich und gleicht eher sehr, sehr teuren Kompaktfahrzeugen. Die von uns gefahrene Variante ORA Funky Cat 400 Pro+ hat neben dem gleichen Innenraum – zuzüglich mehr Farbauswahl – etwas mehr Komfort zu bieten. Darunter Sitzventilation sowie Massage. Allerdings steigt damit auch der Preis auf 47.490 Euro an. Mit in der Preissteigerung steckt auch der Wechsel von einem 48 kWh LFP-Akku zu einem 63 kWh Lithium-Akku. Auf dem Papier bedeutet dies etwa 110 Kilometer mehr Reichweite. Den starken Motor mit 126 kW (171 PS) bekommt man bereits in der Basis-Ausführung.

Ein eher sportlicher Gesamteindruck

Das Retro-Design, welches etwa vorne gerne an den alten Käfer erinnert, kann mit poppigen Farben noch weiter aufgewertet werden. Der spritzige Fahreindruck mit einem E-Motor, der gerne seine volle Leistung abliefert und in engen Kurven dem Fahrer kein Bein stellt, etwa mit einer Leistungsreduzierung wie andere Elektrofahrzeuge es gerne machen, bringt Fahrfreude und ein breites Grinsen mit sich. Das Fahrwerk ist dabei gerade bei unebenen Straßen eher von der härteren Sorte. 

Der Knackpunkt Preisvergleich

An und für sich ein gutes Elektroauto mit einem extrem expressiven Auftritt. Nur der etwas hoch angesetzte Preis könnte zur Herausforderung für die neue Marke werden. Selbst im teuersten Trim kommt beispielsweise der MINI Electric noch nicht an den Preis des 400 Pro+ heran. Ihm fehlen ein paar vergleichbare Extras wie die im Funky Cat serienmäßige 360-Grad-Kamera oder auch Sitzbelüftung sowie Massage. Nicht zuletzt ist der MINI eher ein Zwei-Sitzer als ein echter 4-Sitzer wie es der ORA Funky Cat ist. Dennoch bleibt die Frage, wer ist bereit den mutigen Schritt zur neuen Marke für mehr Geld zu gehen?

Text: Fabian Meßner

Fotos: O! Automobile

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