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BMW X1 (U11) Test: eine Karosserie – alle Antriebe

2023 BMW iX1 xDrive30 BEV Testfahrt Autophorie

Die dritte Generation des BMW X1 kommt in einer Karosserie, dafür mit allen erdenklichen Antrieben. Diesel, Benzin, Plug-in Hybrid und batterieelektrisch stehen zur Wahl. Im ersten Test haben wir uns die zwei gegensätzlichsten Modelle ausgesucht, einen 150 PS Dieselmotor und den neuen vollelektrischen BMW iX1 mit 230 kW Elektro-Power. Auch wenn sie sich im Kern unterscheiden, sind sich die Modelle doch ziemlich ähnlich, mehr dazu auch in den Video-Fahrberichten.

Video-Test BMW X1 (U11) sDrive18d

Größer, schwerer aber auch windschnittiger

Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist der Wagen – wie inzwischen üblich – gewachsen. In jede Richtung. Durch mehr Leichtbau-Materialen konnte man den Gewichtszuwachs in Grenzen halten, wobei es je nach Modell 70 bis 95 Kilogramm mehr geworden sind. Der große kompakte Brummer ist dabei aerodynamisch in jeder nur erdenklichen Weise optimiert worden, sodass der cw-Wert bei 0,26 beginnt. Beeindruckend, aber vor allem essentiell für den vollelektrischen BMW iX1. Letzterer kommt mit einem 64 kWh Akku (netto), der ihn über rund 400 Kilometer weit bringen soll. 

BMW iX1 xDrive30 fährt sparsam

Was wiederum kein großes Versprechen ist, geben Konkurrenten ähnliche oder sogar bessere Werte an. Der Unterschied ist, dass der BMW iX1 xDrive30 halten kann, was sein WLTP-Wert verspricht. Bei der ersten Testfahrt, die von sintflutartigem Regen und sportlichen Kurvenabschnitten begleitet war, pendelt sich der Wagen bei 19 kWh/100km inklusive Autobahn-Fahrt ein. Der offizielle Wert liegt bei 18,3 kWh/100km. Soll heißen, in Realität wird man die angegebene Reichweite vermutlich überbieten können.

Video-Fahrbericht BMW iX1 xDrive30

Kein Geschunkel im Bayer

Der Clou ist die extrem effiziente fünfte Generation der eDrive Antriebe. Etwa auch einfach verständlich im Hinblick auf den Akku, der mit einer Energiedichte von 152 Wh/kg punktet, wo der Marktdurchschnitt noch immer bei 199 Wh liegt. Gegenüber der F48 Generation ist der U11 deutlich straffer abgestimmt worden. Noch nicht unkomfortabel, aber merklich satter auf der Straße. Was gerade den normalen Verbrenner sehr agil auf den Landstraßen macht und sogar ein hohes Level an Fahrfreude aufkommen lässt. Überwiegend durch die geringen Aufbaubewegungen, welche er den Konkurrenzmodellen voraus hat. Der batterieelektrische BMW iX1 fällt da noch etwas mehr auf, durch das höhere Gewicht der Batterie, bewegt sich hier bei flotter Fahrweise alles einen Hauch mehr.

Der Knackpunkt: Knöpfe sucht man vergebens

Insgesamt ist der neue BMW X1 (U11) eine runde Sache geworden, mit harten verführerischen Kanten am Exterieur sowie frischen neuen Trend-Farben. Nur an die reine Touch-Bedienung mit BMW OS8 wird man sich gewöhnen müssen. Früher war vielleicht nicht alles besser, aber manches.

Text: Fabian Meßner

Fotos: BMW Group

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