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VW ID.5 GTX Langzeittest: Sport- und Reisemobil in einem?

2022 VW ID.5 GTX Kings Red Metallic Front

Die ID-Familie wächst unaufhörlich weiter. Der VW ID.5 GTX ist somit bald nur noch einer von vielen der Elektro-Famile aus Wolfsburg. Kann der große Sportler im Coupé-Crossover-Look daher auch weiterhin herausstechen oder wird sich der Wagen irgendwann brav einordnen? Geht es nach unserem Testwagen in Kings Red Metallic, dann wird ihm auch weiterhin der große Auftritt sicher sein. Mehr dazu auch im Video-Fahrbericht.

Video-Fahrbericht VW ID.5 GTX

ID.5 GTX ist wandelbar – mit optionalem DCC

In vielerlei Hinsicht ist der ID.5 nah mit dem ID.4 verwandt. Alleine die Dachform, die Platzverhältnisse im Fond und der Kofferraum unterscheiden die zwei Modelle voneinander. Durch den etwas schnittigeren Heckabschluss kann der ID.5 GTX hingegen auf der Autobahn ein paar Prozentpunkte mehr an Reichweite rausholen, mehr noch, wenn man auch auf die großen Felgen verzichtet. Optisch sind die 21 Zöller am fast 4,60 Meter langen Elektro-Coupé bereits ein Statement für sich. Durch das optionale DCC mit großen Verstellmöglichkeiten bleibt dabei der Komfort nicht auf der Strecke. Durch die große Spreizung bekommt man entweder kaum etwas vom Asphalt oder – in Sport – eben alles mit.

Die volle Leistung nur für 12 Prozent

Seine volle Leistung von 220 kW entfesselt der Wagen nur in einem kleinen Fenster. Legt man Wert auf die (Batterie-)Gesundheit, dann wohl nie. Lediglich über 88% SoC und bei idealer Temperatur der Batterie (25 bis 50° C) lässt sich die geballte Kraft beider Elektromotoren abrufen. Mit dem neuen Battery Care Mode wird man hingegen angehalten nie über 80% zu laden, was die effektive Leistung im Bereich von 70 bis 80% SoC noch auf etwa 90 Prozent schätzen lässt. Unterhalb von 70% State-of-Charge sind es geschätzt wohl noch 160 bis 170 kW, die insgesamt zur Verfügung stehen.

Der ID.5 GTX zwischen 5 und 80% State-of-Charge

Lebt man somit im Bereich von fünf bis 80% der Batterie schafft man es in unseren fast voll ausgestatteten Konfiguration zu etwa 280 bis 300 Kilometer zwischen den Ladestopps auf der Autobahn. Im reinen Stadtbetrieb logischerweise etwas weiter, allerdings auch nicht arg viel mehr. Da der Koloss gerade in der Stadt, je nach Temperatur und Verkehr auch 13 bis 16 kWh/100km benötigt. Auf der Langstrecke sind es rund 20 kWh/100km. Mittels neuer Software und gut getimten Stopp an der HPC Ladesäule, ist der Akku in 33 bis 34 Minuten wieder bei 80% State of Charge.

Text/Fotos: Fabian Meßner

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