Der VW Konzern bietet seinen Plug-in Hybrid Antrieb, der hardware-seitig immer derselbe ist, in so gut wie jedem relevanten Modell an. Der Seat Leon Sportstourer e-Hybrid ist also nur einer von vielen. Meint man vielleicht auf den ersten Blick. Bis sich im Test zeigt, er schafft auf wundersame Weise die 60 km Hürde rein elektrisch zu nehmen. Mehr dazu auch in unserem Video-Fahrbericht.
Video-Fahrbericht Seat Leon Sportstourer e-Hybrid
60 km elektrisch mit Vorbereitung
Dabei sei gesagt, diese Strecke schafft er nicht immer und vermutlich wird sie auch nicht jedem Fahrer gelingen. Denn vieles hängt auch von äußeren Bedingungen ab. Mit der Wichtigste Baustein für eine erfolgreiche elektrische Fahrt ist die Vorkonditionierung. Idealerweise steckt der Leon dann noch an der Ladesäule und kann sich den notwendigen Strom extern besorgen. Zuletzt sollte die Außentemperatur zwischen 10 und 16° Celsius liegen. In diesem Fall gelingt die rein elektrische Fahrt in der Stadt bzw. auf der Landstraße und erst nach rund 60 Kilometern schaltet sich der Verbrenner zu.
Leon Sportstourer e-Hybrid belohnt Laden mit niedrigerem Verbrauch
So lässt sich der Verbrauch auf 100 Kilometer ordentlich nach unten drücken. Sind die Bedingungen nicht ideal oder die Vorkonditionierung keine Option, benötigt man bei 100 km Strecke etwa vier bis 4,5 Liter. Hat man überhaupt keine Ambitionen das Ladekabel zu benutzen muss man mindestens einen Liter mehr pro 100 km einplanen. Der Unterschied auf der Autobahn liegt dabei noch etwas drüber. Lädt man vor Fahrtbeginn liegt man mit etwa 5,2 l/100km im Rennen. Lässt man das Kabel links liegen muss man mindestens 6,2 l/100km einplanen.
Der Antrieb wird immer besser
Dabei mag der Plug-in Hybrid Antrieb bestehend aus dem 1,4-Liter TSI und dem 85 kW Elektromotor inzwischen einige Jahre auf dem Buckel haben. Dennoch zeigt sich eine klare Tendenz nach oben. Die Entwicklung der Software zeigt eine generell positive Bilanz. Mit wachsender elektrische Reichweite und besserem Zusammenspiel der Antriebsarten bei gleichbleibender Hardware.
Text/Fotos: Fabian Meßner