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GLE 350de 4MATIC Test: Diesel-PHEV für Lang- und Kurzstrecke

GLE 350de 4MATIC Plug-in Hybrid Fahrbericht

Wie bekommt man ein riesiges SUV sauber? Man kombiniert die aktuell saubersten Lösungen zu einem Plug-in Hybrid. So oder ähnlich muss der Ansatz des Mercedes-Benz GLE 350de 4MATIC gewesen sein. Kurz nach seiner Weltpremiere konnten wir mit dem Diesel-Plug-in Hybrid bereits die erste Testfahrt unternehmen und waren angenehm überrascht.

Die Hardware des GLE 350de 4MATIC

Zum Thema sauber. Nichts ist derzeit völlig sauber von CO2 oder gar CO2-neutral. Aber der Diesel Plug-in Hybrid kommt dabei nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Realität dem gewünschten Ergebnis wohl am nächsten. Mercedes-Benz kombiniert den leistungsstarken aber gleichzeitig auch sauberen OM 654 Turbodiesel in der 194 PS Variante mit einem 100 kW Elektromotor. Gespeist wird die E-Maschine von einer massiv großen 31 kWh Lithium-Ionen Batterie. In Theorie kann er somit bis zu 106 Kilometer rein elektrisch fahren. In der Realität sind es gute 90 bis 95 Kilometer.

Das große SUV wiegt durch die zusätzlichen Komponenten nochmals einiges mehr. Aber die Elektromaschine alleine hat schon keinerlei Probleme das Modell voranzutreiben. Das wiederum nicht nur in der Stadt, sondern auch bis hoch zu respektablem Autobahn-Tempo. Mehr dazu auch in unserem ausführlichen Video-Fahrbericht inklusive einem kleinen Technik-Rundgang.

Video-Fahrbericht Mercedes-Benz GLE 350de 4MATIC

Clevere Elektronik macht den Unterschied

Auf den ersten Blick fragt man sich, ob dieses Kombination Sinn macht. Denn der an sich kleine Dieselmotor kommt in dieser Fassung so gar nicht im GLE zum Einsatz. Die clevere Systemelektronik macht hier den Unterschied. Denn insbesondere bei aktivierter Navigation arbeiten alle Systeme auf höchster Effizienz. Der Fahrer bekommt davon kaum etwas mit. Lediglich das er immer ausreichen Power zur Verfügung hat und per Pedaldruck auch gerne die gesamte Leistung auf einmal. Dabei ist der Übergang vom reinen Elektrobetrieb in den Hybrid-Betrieb mit Verbrenner so sanft wie nur möglich. Zudem ist der Dieselmotor fast direkt auf passender Drehzahl und sorgt für mehr Vortrieb.

Insgesamt ist das Konzept eine erstaunlich gute Kombination, die nicht nur auf dem Papier sauber wirkt. Man macht das beliebte große SUV für die Stadt sauber und lokal emissionsfrei, behält sich aber für die Langstrecke oder den Hängerbetrieb mit 3.500 kg Anhängelast den Dieselmotor vor.

Text: Fabian Meßner

Fotos: Daimler AG

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