Weltpremiere für den neuen Seat Tarraco, der in seiner namentlichen Heimat Tarragona (katanalisch: Tarraco) feierlich enthüllt wurde. Das neue große SUV reiht sich in die Familie zu Arona und Ateca ein. Gebaut wird das in Spanien entworfen und entwickelte Fahrzeuge allerdings in Wolfsburg. Der neue Seat Tarraco ist nicht nur das neue Flaggschiff, sondern auch der Taktgeber für die künftige Design-Richtung der Spanier.
Design des neuen Seat Tarraco
Beim Design haben die Spanier auch neue Technologien zum Vorteil genutzt. So konnte man durch die in beiden Ausführungen eingesetzte LED-Technologie die Scheinwerfer sehr dezent gestalten. Vorne rücken sie sogar noch etwas weiter in die Karosserie hinein, um den Auftritt prägnanten zu gestalten. Hinten hat man somit auch durch ein Lichtband die Breite betont, sowie dynamische Blinker realisiert.
Love it or hate it: das Heck des Tarraco
In der frontalen Ansicht macht der Tarraco direkt einen starken Eindruck. Der kleine, aber scharf gezeichnete Grill passt gut zum ansonsten groß dimensionierten Fahrzeug. Auch die Kantenschärfe ist ausgezeichnet. In der Seitenansicht erinnert er dann ein wenig an den nochmals größeren VW Touareg, insbesondere beim Blick auf die Schulterlinie. Am Heck hingegen scheiden sich etwas die Geister. Vom Boden weg läuft er spitz zur Oberkante des Heckdeckels zu. Das Leuchtband soll eigentlich die Breite betonen, wirkt aber eher wie eine Abschnürung von Ober- und Unterteil des Hecks. Mit Dark Camouflage, Oryx Weiß, Reflex Silber, Atlantic Blau, Indium Grau, Titanium Beige, Tiefschwarz und Urano Grau stehen dabei acht Farben für den Seat Tarraco zur Wahl.
Optional: sieben Sitze und DCC
Auf Wunsch kann der Tarraco auch als 7-Sitzer geordert werden. Serienmäßig verfügt er über fünf Sitze und massig Kofferraum. Für den Moment wird der Tarraco in den Ausstattungslinien Style und Excellence angeboten. Dabei beginnt die Markteinführung Anfang 2019, die ersten Modelle können dabei noch im Dezember 2018 bestellt werden. Eine Besonderheit ist die Möglichkeit sich die adaptive Fahrwerksregelung DCC für den Tarraco zu bestellen. Allerdings nur in Verbindung mit der Excellence Ausführung.
Alternative Antriebsvariante wird folgen
Optional kann der Tarraco auch mit folgenden Assistenten aufgerüstet werden: Tot-Winkel-Warner, Verkehrszeichenerkennung, Stau-Assistent, ACC, Fernlicht- und Notfallassistent. Serienmäßig verfügt das große SUV auf Basis des Modularen Querbaukasten (MQB) bereits über einen Spurhalte-Assistent sowie Front-Assist mit Fußgänger und Radfahrererkennung. Welche Motoren genau zum Marktstart verfügbar sein werden hat Seat bisher noch nicht ausgeführt. Lediglich das es sich dabei um zwei Diesel- und zwei Benzinmotoren handelt, welche wahlweise mit 6-Gang-Schaltgetriebe oder mit optionalem 7-Gang-DSG, sowie mit Front- oder 4Drive Allradantrieb geordert werden können. Später sollen laut Seat auch noch alternative Antriebstechnologien folgen. Dabei kann es sich allerdings auch nur um eine CNG-Erdgas-Variante handeln.
Brandneues Cockpit für das Flaggschiff
In den Maßen hat der Tarraco nochmals ordentlich oberhalb des Ateca zugelegt. So misst er 4.735 Millimeter in der Länge und 1.658 mm in der Höhe. Werte für die Breite, sowie den Radstand liegen derzeit nicht vor. Innen soll es ebenso Vorteile durch den Raumgewinn geben. Das Cockpit struktuiert sich durch eine horizontale Linie. Der Fahrer blickt auf digitale Anzeigen auf einem 10,25 Zoll großen Display. Das Seat Virtual Cockpit scheint nach aktuellem Stand zum Serienumfang zu gehören. Unklar ist dabei die Situation des Infotainment. Hier spricht Seat von einem beweglichen 8 Zoll Display, welches lieferbar ist und sich auch über Gestensteuerung bedienen lässt.
Fotos: Seat