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5 plus 7 macht 6! Der neue BMW 6er Gran Turismo im ersten Test

BMW 6er Gran Turismo

Der neue BMW 6er Gran Turismo folgt in einem wesentlichen eleganteren Kleid auf den 5er GT. Doch noch mehr, nicht nur ist er leichter geworden, zugleich auch dynamischer aber vor allem komfortabler Wenn nicht gar sich BMW mit dem 6er GT im eigenen Haus einen scharfen Konkurrent für den großen BMW 7er gebaut hat. Ein erster Fahrbericht mit dem Fokus auf die Fahr- und Reiseeigenschaften des Neulings.

BMW 6er Gran Turismo nimmt sich das Beste aus 5er und 7er

Der intern als G32 bezeichnete BMW 6er GT gehört, obgleich der höheren Nummerierung, zur Familie des 5er. Aber nicht ganz, denn seine Vorderachse ist bei genauer Betrachtung nicht mit jener des G30 oder G31 konform. Auch der 5er Touring kommt nur mit einer Luftfederung an der Hinterachse, wobei der 6er GT optional auch mit einer Zwei-Achs-Luftfederung bestellt werden kann. Für diese Möglichkeit hat man daher direkt auf die fast komplette Vorderachs-Konstruktion des großen BMW 7er zurückgegriffen. Bemerkbar macht sich dieser hohe Abrollkomfort auf einer zufällig gefundenen Strecke, die auch als Flickenteppich bezeichnet werden darf. In Comfort oder auch besonders Comfort Plus merkt man wie Reifen und Fahrwerk arbeiten müssen. Man hört die Hochleistungsarbeit. Doch das „Popo-Meter“ hat Ruhepause und kann entspannen, denn in der Kabine kommt kaum etwas davon an.

Im Grunde ist der 6er GT die Kombination aus dem besten des 5er Touring und dem besten des 7er. Somit ist der 6er GT so komfortabel wie der 7er, aber zugleich so dynamisch wie der 5er Touring. Denn die Hinterachse spendiert letzterer. Beim Wechsel auf Sport macht sich dies direkt bemerkbar, denn der 6er GT kann auch anders. Das Executive Drive Paket unterstützt dabei mit Wankstabilisierung und Hinterachs-Lenkung, sodass die Kurven niemanden mehr durch die Kabine schütteln und der Fahrer die volle Agilität nutzen kann.

Seelenruhig oder sportlich flott dank Reihensechszylinder

Hilfreich bei der flotten aber zugleich gesetzten Fahrt ist der Antrieb. Ein Reihensechszylinder mit 340 PS und 450 Nm. Die Laufruhe passt perfekt zu den angestrebten langen Fahrten im 6er Gran Turismo. Auf der anderen Seite hat der Motor genug Power, um schnell umzuschalten und dem Fahrer die volle Expertise von BMW auf dem Silbertablett zu servieren.

Die optionale Bowers&Wilkins Anlage kann zudem auch, ganz 7er-Like, den Fokus auf die Fond-Passagiere richten. Mit der Einstellung Lounge genießen diese die Musik in vollem Genuss, während sich der Fahrer auf das wesentliche konzentriert. Im Fond reist es sich vorzüglich, denn Platz ist ausreichend vorhanden, die Sitze bequem und auf Wunsch auch noch elektrisch in der Neigung verstellbar. Und nicht zuletzt bietet der 6er GT mehr Kofferraum als der 5er Touring. Ist der 6er GT damit besser als die beiden Fahrzeuge, von denen er sich die Fahrwerke greift? Weitere Eindrücke zum neuen 6er GT etwa bei Autogefühl oder bimmertoday.

Video-Fahrbericht BMW 6er Gran Turismo als 640i xDrive


Text: Fabian Meßner
Fotos: BMW

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