Zehn Zentimeter breiter ist der Zweisitzer geworden. Die sind zu spüren. Die „Suche“ nach dem Schlüsselloch hat mit der neuen Generation smart ein Ende gefunden. Nicht mehr neben der Handbremse am Mitteltunnel, sondern ganz normal an der Lenksäule wird nun das Stadtauto gestartet. Bei gleichbleibender Länge von 2,69 Meter stellt sich kein riesiges Raumgefühl auf dem Fahrersitz ein, dennoch es ist mehr, ein bisschen mehr als im Vorgänger.
Die Sitze in der vorgeführten proxy Ausstattung sind natürlich die feinsten, die smart ab Herbst anbieten wird. Dementsprechend gut sitzt es sich für ein paar Minuten im Stadtzwerg. Seitenhalt wird vergeblich gesucht, für die Stadt vielleicht auch nicht unbedingt benötigt. Eine eindrucksvolle Verbesserung hat smart mit dem optionalen Multifunktionslenkrad aus Leder gemacht. Der Lenkradkranz ist vertieft, ähnlich, wie es bei Sportwagen gerne gemacht wird.
Neu fühlt es sich gut an, auch die Schaltwippen machen einen guten ersten Eindruck im stehenden Zustand. Im Vergleich zu einer kurzen Fahrt im noch aktuellen smart, macht die neue Generation smart direkt den gewollten hippen Eindruck. Wohliger, angenehmer und vor allem das bisschen mehr Platz zum Beifahrer, markieren die Weiterentwicklung zum Vorgänger.
Die großen Schritte im Design sind kaum zu verstecken. Statt spitz-zulaufenden Tränen macht der neue smart jetzt große Augen. Die fallen dann leicht in die Fließrichtung der A-Säule ab. Leider sind sie nicht etwa in der vertikalen, wie noch beim smart forstars Concept. Die Front als solches ist auch schnell mit dem Aston Martin Signet verglichen. Der fährt zwar kaum bei uns auf den Straßen, dort wo er aber fährt sind die beiden Fahrzeuge auf einen kurzen Blick kaum zu unterscheiden.
Am Heck ist die Verwandtschaft zu den letzten Concept Cars eher zu erkennen. Die kurzen Überhänge vorne wie hinten sind von smart ohnehin seit jeher bekannt. Die quadratischen Rückleuchten unterstreichen das Box-Design (jetzt „One and a half Box-Design“). Völlig neu dahingegen ist die Fünfgang-Handschaltung. Diese folgt flüssig, nicht knackig den Befehlen am Wahlhebel. Ob diese und auch die neue Infotainment-Lösung (sowie auch das JBL-Soundsystem) sich als sinnvoll und „auf-Daimler-Niveau“ befinden, muss ein späterer Testfahrt erst noch nachliefern.
Dann auch muss sich die „vergrößerte“ Reichweite der H4 Scheinwerfer beweisen. Denn bei smart wurde konsequent auf Xenon verzichtet, nicht einmal gegen Aufpreis ist neue Lichttechnik zu haben.
Text/Fotos: Fabian Meßner
… so weit, so gut.
Doch weder auf Bildern, noch bei den Videos konnte ich am Heck
Inserts für einen Radl-Träger entdecken.
Nun bietet smart ein solch tolles E-Bike an,
aber man kann es nicht „artgerecht“ transportieren ?
Dafür gibt es das übliche Zubehör, dass auf das Heck „geschnallt“ wird :)