Peugeot Django: Testfahrt mit dem 150 cm³ Retro-Scooter

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Retro ist wieder im Kommen, daher kommt von Peugeot eine neue Scooter-Ausführung im Retro-Design. Django heißt er und wie sich die Variante mit 150 cm³ fährt konnte ich bereits erfahren. Später folgen auch noch die Einsteiger mit 50 cm³, die dann wieder jeder mit einem Autoführerschein in der Tasche bewegen darf.

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Im Sinne des S55 und S57 aus dem Jahre 1954 soll der Django die verganene Zeit verkörpern und mit der Technik von heute verbinden. Das alte Blech liegt voll im Trend. Das Wachstum bei den 50 ccm Rollern ist im Retro-Design geringfügig höher als bei normalen Rollern. Heute 60 Jahre später steht ein Roller da, der an diese Zeit erinnert aber keinesfalls „altbacken“ darauf wartet angeschmissen zu werden. Es gäbe zwar einen Kickstarter, es wird hier dennoch elektronisch gezündet.

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Stilelemente wie der rundliche Scheinwerfer mit der darüber positionierten kleinen Chromblende und die Chrom-Bügel am Heck spiegeln die 50er und 60er Jahre wieder. Dahingegen kommen ein aktuell gestalteter Schlüssel, ein LED-Tagfahrlicht-Streifen sowie eine SBC-Bremse als moderne Elemente hinzu. Fertig ist der komfortable Retro-Roller.

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Die SBC-Bremse ist derzeit vorerst nur für die 125er und 150er Modelle gedacht. Dabei wird die Bremskraft ideal auf beide Räder verteilt, sodass keine unkontrollierten Bremseingriffe mehr passieren sollten. Zur Not gibt es auch eine Bremse, die nur das hintere Rad abbremst.

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Mit Héritage, Allure, Sport und Evasion stehen bereits vier verschiedene Grundversionen zur Wahl. Als Django_ID lässt sich der Retro-Roller völlig frei konfigurieren. Karosserieelemente, Zierleisten, Spiegel und die Sitzbank lassen sich beim Bestellprozess verändern. Die 50 ccm Motorisierung steht als 2- und 4-Takt zur Wahl, die 125 und 150 Kubikzentimeter Motoren werden als 4-Takt angeboten. Insgesamt gibt es 22 Farben, 3 Rückspiegel, 7 Sitzbänke, zwei Zierleisten und 20 Accessoires, die zusammengefasst individuelle Möglichkeiten für deinen Retro-Scooter bilden.

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2.549 Euro sind für die 50 cm³-Variante mindestens fällig, die gefahrene 150 cm³ Topmotorisierung mit 8,3 kW Leistung verlangt mindestens 3.599 Euro an der Kasse. Je nach Wunschausstattung oder Zubehör kann der Preis auch noch nach oben schwanken.

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Die gewollt komfortable Fahrweise ist zu spüren, das Fahrwerk ist weich abgestimmt dabei nicht schwammig. Diverse „Speedbumps“ wurden fein abgefedert, ohne dass ich oder der Sozius Gefahr liefen abzufliegen. Ebenso flüssig wie der Fahrkomfort ist auch die Automatik. Ohne spürbare Kraftschlüsse schaltet und waltet sie über die Leistung. Das kleine „Loch“ beim Einfahren bedarf der kurzen Eingewöhnung ist aber bei Rollern nicht anders üblich. Es passiert eben nicht gleich etwas, der Hahn muss erst weiter aufgedreht werden, bevor Vortrieb entsteht.

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Die Sitzbank sollte auch nicht vor längeren Fahrten abschrecken, ist sie doch gut gepolstert und mit schönem Leder bezogen, dass man sowohl gerne ansieht als auch gerne seinen Hintern darauf parkt. Ein kompakter Retro-Scooter, der sich nicht nur für die Stadt eignet, sondern auch kurze Überlandfahrten problemlos bewältigt.

Text/Fotos: Fabian Meßner (Fahrbilder: Larissa Rutkowski)

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