Website-Icon Autophorie.de

Toyota Corolla Cross Hybrid: Testfahrt im neuen Kompakt-SUV

Toyota Corolla Cross Hybrid FWD Cement Grey Front

Es war noch eine Lücke zwischen dem C-HR und dem RAV4. Mit dem neuen Toyota Corolla Cross Hybrid ist diese nun gefüllt, doch löst er auch die Probleme des C-HR und bleibt dabei mit den Abmessungen unterhalb des RAV4 noch praktisch? Im ersten Test fahren wir den Corolla Cross Hybrid mit Frontantrieb und dem 2-Liter-Aggregat. Weitere Infos auch im Video-Fahrbericht.

Video-Fahrbericht Toyota Corolla Cross Hybrid

Wie viel Corolla steckt drin?

Dem Namen nach reiht sich das kompakte SUV in die Corolla Familie ein. Hier und da erkennt man diesen Bezug auch im Design. Darüber hinaus hat er mit den anderen wenig gemein, gibt ihm Toyota doch eine Menge Neuheiten mit auf den Weg. Darunter die neue Sensoren-Kamera-Technik, sowie ein neues Infotainment samt integrierter Navigation und nicht zuletzt die brandneue fünfte Generation des Hybridantrieb.

5. Generation Hybrid startet im Corolla Cross

Gerade letztere ist wohl das Steckenpferd des kompakten SUV. Technisch basiert das gesamte System auf der vierten Generation und bringt eigentlich nur kleine Verbesserungen mit sich. Der Fahreindruck selbst zeigt hingegen, dass kleine Veränderungen einen großen Effekt haben können. Durch eine höhere elektrische Leistung und den Einsatz jener, ist der Corolla Cross Hybrid als kleines Beispiel bei Autobahn-Tempo leiser als auf der Landstraße. Auch der Verbrauch ist nicht nur überzeugend, sondern schlagkräftig. Im Stadt-Überland-Bereich geht dieser runter bis auf 3,5 l/100km. Auf der spanischen Autobahn reichen ihm zudem um die 4,5 l/100km. Unter deutschen Straßenbedingungen wäre der Verbrauch zwar jeweils etwas höher, dennoch noch weiter unter dem Klassenschnitt der kompakten SUV.

Wenn nur nicht der hohe Preis wäre

Ebenso kann sich der Fahrkomfort sehen lassen. Ist der Corolla Cross Hybrid doch nochmal extra für das europäische Klientel abgestimmt worden. So steht am Ende ein komfortables aber nicht zu sehr „wankendes“ Kompakt-SUV bereit. Doch es ist noch nicht alles perfekt. Der Preis ist für einen Toyota extrem hoch, gerechtfertigt ist dies vielleicht durch den guten Antrieb, doch gerade der Innenraum verwöhnt nicht zu sehr mit Luxus-Materialen. Auch ist die neue Navigation teils etwas schlecht informiert und versucht einen auch mal in eine Einbahnstraße zu locken.

Für aktive Familien mit kleinen Kindern, auf diese hat es der Corolla Cross abgesehen, ist wenn überhaupt die Basis-Variante attraktiv. Wobei eben jene mit rund 38.000 Euro zu Buche schlägt. Vielleicht wird der noch kommende 1,8-Liter Hybrid zu etwa 35.000 Euro hier etwas attraktiver. Beachtlich ist in jedem Fall das serienmäßige digitale Fahrercockpit mit 12,3-Zoll, welches mehr Individualisierung als irgendeiner der Konkurrenten bietet und gestochen scharf ist.

Text: Fabian Meßner

Die mobile Version verlassen