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Toyota Highlander 2.5 Hybrid AWD Test: der große Unbekannte

2022 Toyota Highlander moondunstblau-metallic Front

Das größte Modell, welches Toyota in Europa anbietet, trägt den dazu passenden Namen. Für sich genommen ist der Toyota Highlander ein mächtiger Brocken. Parkt man ihn zwischen schon fast gewöhnlichen SUV-Modellen, wirkt er gar nicht mehr so groß. Dabei bietet der Wagen mächtig Platz für viel Gepäck oder Raum für sieben Personen, die sich auch auf der dritten Reihe nicht wirklich einengen müssen. Mehr dazu im Video-Fahrbericht.

Video-Fahrbericht Toyota Highlander 2.5 Hybrid

Vollausstattung ab Werk serienmäßig

Hierzulande bietet Toyota den Highlander lediglich in zwei Versionen an, auch die Anzahl der Extras ist übersichtlich. Denn bereits die Basis namens „Executive“ ist vollgestopft bis oben hin. In unserem „Luxury“ Modell ist das einzige Extra das Panorama-Glasschiebedach. Selbst fünf von acht Farben kosten keinen Aufpreis. Der Preis pro Tonne Auto ist somit extrem verlockend, da der Wagen auf gerade einmal 66.780 Euro kommt. Da fehlt der ähnlich groß gebauten Konkurrenz noch so gut wie alles. Head-Up-Display, Sitzbelüftung vorne, eine 360-Grad-Kamera, selbst ein digitaler Innenspiegel ist hier schon dabei. Ein kleines Manko ist vielleicht das in die Jahre gekommene Infotainment, welches bis zu 12,3-Zoll misst, aber selbst CarPlay nur als „Bild-im-Bild“ darstellen möchte.

Seine Tugend sieht der Highlander aber wohl eher beim Verbrauch. Zum Einsatz kommt derselbe 2,5-Liter Hybridantrieb, wie er auch im Camry oder RAV4 eingesetzt wird. Was grundsätzlich ausreichend ist, der Blick über den Tellerrand zeigt hingegen, dass man die wichtigste Kundschaft in den USA lieber mit einem 3,5-Liter V6-Motor bewegt. Der Hybrid-Antrieb setzt sich zusammen aus einem 190 PS Verbrenner, der auf der Vorderachse mit einem 134 kW (182 PS / 270 Nm) Elektromotor arbeitet und lediglich zum Anfahren von einem 40 kW (54 PS / 121 Nm) Elektromotor auf der Hinterachse unterstützt wird. Der Punkt „Allradantrieb“ ist daher etwas mit Vorsicht zu genießen und dennoch hat es Toyota irgendwie geschafft den Highlander für eine maximale Anhängelast von zwei Tonnen vorzubereiten. Ob dann vollbeladen und vollem Anhänger allerdings noch große Fahrfreude aufkommt, bleibt zu bezweifeln.

Toyota Highlander punktet bei Kurzstrecken-Betrieb

Er ist ein wenig der große Unbekannte. Sprichwörtlich, sind es 2021 doch nur rund 600 Zulassungen in Deutschland gewesen. Fraglich warum nur, denn gerade für die üblichen „Groß-SUV-Touren“, ist der Toyota Highlander ideal. Bewegen sich solche Fahrzeuge zu 90% nur auf kurzen Strecken in der Stadt, kann der Japaner hier die Konkurrenz mit 5,1 l/100km im Stadt-Land-Mix locker unterbieten. Was ihm übrigens auch auf der Autobahn mit 7,2 l/100km (bis 150 km/h) nicht schwer fällt.

Text/Fotos: Fabian Meßner

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