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2022 Jeep Compass e-Hybrid Test: vorteilhaft in der Stadt

Mit dem Modelljahr 2022 wird der beliebte Compass komplett elektrifiziert. Den Plug-in Hybrid Varianten stellt man mit dem Jeep Compass e-Hybrid noch eine Mild-Hybrid-Variante beiseite, die allerdings mehr kann als man von dieser Technologie erwarten würde. So will das kompakte SUV mit 48V Mildhybrid Technik auch Vollhybrid-Funktionen abliefern. Im ersten Test funktioniert dies ziemlich gut, die Technik hat aber auch Grenzen. Mehr dazu im Video-Fahrbericht.

Video-Fahrbericht Jeep Compass e-Hybrid

Jeep Compass e-Hybrid kann (teilweise) elektrisch fahren

Mit einem 15 kW (20 PS) starken Riemengetriebenen Startergenerator werden hierbei nicht nur die typischen Rekuperation sowie Boost-Leistungen abgeliefert, sondern auch etwas mehr. So startet der Jeep Compass e-Hybrid überwiegend elektrisch und kann dabei sogar in gewissem Maße elektrisch anfahren. Auch ohne Verbrenner-Einsatz rangieren sowie einparken ist möglich. Ein weiterer Vorteil ist der sehr frühe Start-Stopp-Betrieb, der aktiviert wird sobald man die Bremse betätigt. Gerade in der Stadt kann das Kompakt-SUV so einen Verbrauch von deutlich unter fünf Litern einfahren.

Der große Vorteil verbleibt in der Stadt

Die Vorteile des MHEV System schwinden allerdings mit zunehmender Geschwindigkeit. Wo die Mildhybrid Technik auf der Landstraße nur noch kurzzeitig zum Einsatz kommt und das auch eher unterhalb von 70 km/h, kann der Wagen bei Autobahngeschwindigkeiten gar nicht mehr auf seine intelligente Technik zurückgreifen. Hierbei schlägt der Verbrauch dann auch mit knapp über acht Liter zu. Ohne dabei wirklich schnell oder spritzig, sondern mehr im normalen Fluss unterwegs zu sein.

Der Antrieb arbeitet insgesamt deutlich runder

Die Vorteile des 130 PS (240 Nm) Einstiegsbenziner mit 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe liegen ganz klar im städtischen Bereich. Hier profitiert man am Meisten, gerade durch den frühen Start-Stopp oder das lautlose Anfahren. Das Getriebe schaltet dabei kaum noch spürbar und sorgt gemeinsam mit dem RSG immer für einen sanften Übergang der verschiedenen Betriebsmodi. Lediglich bei festem Pedaldruck wird es einen Hauch rauer. Bei sanfter Gangart ist es dafür umso ruhiger. Etwas kontrovers steht dabei das eher straffe Fahrwerk im Gesamteindruck, da gerade Lenkung, Gaspedal sowie auch Bremse eher weich ausgelegt sind.

Fotos: Jeep (Titelbild: Fabian Meßner)

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