Mehr Spaß bei weniger Leistung, geht das? Der Suzuki Swift Sport Hybrid wird mehr oder minder genau so beworben. Irgendwie muss man wohl damit umgehen, dass ihm elf PS fehlen. Doch merkt man das im Alltag wirklich und bringt der Mild-Hybrid nicht vielleicht sogar Vorteile mit sich? Mehr dazu auch im Video-Fahrbericht.
Video-Fahrbericht Suzuki Swift Sport Hybrid
Die Vor- und Nachteile des Mild-Hybrid
Mit nun 129 PS ist der kleine Flitzer auf dem Papier sogar schwächer als das Modell aus dem Jahr 2011. Ein merkwürdiger Schritt. Im Vergleich mit dem motormäßigen direkten Vorgänger, bemerkt man die fehlende Leistung erst, sobald man ihn vollends ausquetscht. Im Drehzahlbereich oberhalb von 5.000 Touren wirkt er etwas lasch. Dafür bringt ihm der ISG einen enormen positiven Zugewinn im Drehzahlkeller.
Swift Sport Hybrid in der Stadt lebendiger
Durch das Mild-Hybrid-System überbrückt der kleine 10 kW Elektromotor die Wartezeit auf den Turbolader. Somit fühlt es sich vom Start weg von einer Sauger-ähnlichen Leistungsentfaltung an. Nahtlos geht es aus dem Drehzahlkeller auf die 2.000er Marke zu bis der Motor zur Lebendigkeit erwacht. Neben seinem klassischen Metier, der Landstraße, hat der neue auch eine weitere Umgebung für sich gewonnen: die Stadt.
Wirklich weniger Verbrauch
In erster Linie will man durch die Mild-Hybride Sprit sparen. Oft gelingt dies nur auf dem Papier, im Fall des Swift Sport Hybrid aber auch in der Stadt. So fällt der Verbrauch, trotz teils flottem hin und her, auf unter fünf Liter. Zudem macht ihn die Wendigkeit in der Stadt äußerst attraktiv, nicht zuletzt wird schnell jeder Kreisverkehr zur Mini-Rennstrecke. So macht Kleinwagen Spaß. Insbesondere das nun etwas früher anliegende Drehmoment von 235 Nm macht den Wagen noch genügsamer und flotter zu gleich. In Zahlen bedeutet dies einen Verbrauch von 4,9 l/100km in der Stadt, im Mix gehen etwa 5,5 l/100km durch. Eine zahlenmäßige Einsparung gegenüber dem direkten Vorgänger.
Text/Fotos: Fabian Meßner