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Volvo V90 T6 Recharge AWD Langzeittest (Modelljahr 2021)

Volvo V90 T6 Recharge Modelljahr 2021

Ist der Volvo V90 T6 Recharge momentan die beste Antriebsvariante für den luxuriösen Schweden-Kombi? Mit allen derzeit möglichen Maßnahmen eingerechnet, muss man sagen, ja, günstiger und effizienter kann man derzeit nicht Volvo V90 fahren. Allerdings ist man angehalten regelmäßig nachzuladen. Mehr dazu auch in unserem Video-Fahrbericht, welcher auch auf alle Neuerungen des Modelljahres 2021 eingeht.

Video-Fahrbericht Volvo V90 T6 Recharge

Sparsam(er) auch bei leerem Akku

Auch wenn es nicht zu empfehlen ist, selbst bei leerem Akku ist der V90 T6 Recharge noch immer effizienter als gleich sparsamer im Spritverbrauch als der vergleichbare Benziner. Der Pluspunkt des nachgeladenen Akkus zeigt sich allerdings auch auf sehr langen Strecken von über 500 Kilometer. Im Test sind wir mit vollem, als auch mit leerem Akku gestartet. Mit vollem Akku war der Verbrauch über die gesamte Strecke mit 7,2 l/100km im Schnitt um bis zu 0,7 l/100km effizienter. Durch einmal nachladen lassen sich so schnell dreieinhalb Liter Sprit einsparen. Ziemlich beeindruckend, wenn vielen Plug-in Hybriden doch eine Schein-Effizienz vorgehalten wird. Logischerweise wird der Wert bei kontinuierlichem Akku nachladen nochmals erheblich besser.

Akku nach zwei Stunden fast vollständig geladen

Im Idealfall kann der V90 T6 Recharge so mit eine Testreichweite von 38 bis 46 Kilometer rein elektrisch punkten. Der schlechteste Wert bezieht eine Autobahn-Fahrt mit ein, der beste spielt sich überwiegend im städtischen Bereich ab. Fordert man die volle Systemleistung von 340 PS (590 Nm) kann der 2,1 Tonnen Koloss durchaus adäquat antreten. Der Großteil der Nachladezeit des Akkus geht übrigens für die letzten paar Prozentpunkte drauf. Nach zwei Stunden hat man im Schnitt gut 32 bis 35 Kilometer Reichweite geladen. Eine weitere Stunde (oder auch mehr) geht für die letzten paar Meter drauf.

Volvo V90 T6 Recharge fordert tägliches Nachladen

Die Vorteile des V90 T6 Recharge, auch gegenüber anderen Plug-in Hybriden, sind schnell gefunden. Die Abstimmung mit einem zusätzlichen 34 kW Integrierten Kurbelwellen-Startergenerator macht den Wechsel von Benzin auf Elektro-Betrieb (oder umgekehrt) flüssig wie schmelzende Butter. Anderseits sind die Gangwechsel hierdurch wesentlich unmerklicher als bei den konventionellen Volvo-Modellen. Und nicht zuletzt gibt es keine Platzeinbußen, da Volvo von Anfang an mit dem Mitteltunnel einen Platz für die 11,6 kWh Lithium-Ionen-Batterie im Sinn hatte. Am Ende bleibt aber immer eine wichtige Frage stehen: kann ich Zuhause oder am Arbeitsplatz nachladen? Kann man diese Frage nicht mit Ja beantworten, dann ist der Plug-in Hybrid auch derzeit nicht das richtige Auto.

Text/Fotos: Fabian Meßner

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