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Die neue S-Klasse (BR 223): der Automobile Superlativ

S-Klasse BR 223 Hightechsilber

Die neue Mercedes-Benz S-Klasse (BR 223) kann man schlichtweg als automobiler Superlativ bezeichnen. Über die nächsten Jahre ist nichts am Horizont zu erkennen, was auch nur annähernd das Level an Technologien in einem Auto erreichen wird. Besonders beim Thema Licht, Fahrassistenz, Fahrwerk und sogar beim Thema Soundsystem setzt sich die neue Luxus-Limousine mit weitem Abstand vor die Konkurrenz.

Video: S-Klasse (BR 223) im Detail

S-Klasse (BR 223) startet mit bekannten Motoren

Selbst bei banalen Themen steht die neue S-Klasse an der Spitze. Im Luxus-Segment würde sich wohl kaum einer um Verbrauch oder Effizienz scheren. Die S-Klasse kommt mit einem geringerem Luftwiderstand trotz gewachsener Stirnfläche. Der cw-Wert legt ab 0,22 los. Benchmark Nummer eins. Die Motoren sind dabei dieselben wie zuvor, zum Marktstart lässt sich zwischen Reihensechszylinder-Diesel und -Benzinmotoren wählen. Ein Plug-in Hybrid mit rund 100 Kilometer elektrischer Reichweite wird später folgen.

2. Generation MBUX startet in S-Klasse (BR 223)

Die zweite Generation MBUX ist dabei wesentlich intelligenter geworden, kann etwa die Stimme einem Sitzplatz zu ordnen und deren Merkmale auch zur Authentifizierung nutzen. Zumal man nun auch mit dem Smart Home von unterwegs aus agieren kann. Ansonsten hat man sich auf den klassischen Luxus fokussiert, der vor allem hinten statt findet. Neue 11,8 Zoll große Fond-Tablets stehen zur Wahl, genauso wie die bekannten Komfortsitze mit bis zu 37 Grad Neigung oder auch in der Langversion die Executive Sitze mit bis zu 43,5 Grad Neigung. Neu ist ein beheizbares Zusatzkissen an den Kopfstützen. 

Das Fahrwerk: wendiger als ein Kleinwagen

Serienmäßig verpasst man der neuen S-Klasse die Airmatic Luftfederung. Doch was in den Optionslisten wartet ist bereits Benchmark Nummer zwei. Mit einer Hinterachslenkung, die um bis zu 10° einlenken kann. Damit verringert sich der Wendekreis der Langversion mit Allradantrieb um 1,9 Meter auf nur 10,9 Meter. Damit ist die 5,3 Meter lange Luxuslimousine in der Stadt wendiger als die meisten typischen vier Meter Kleinwagen. Wählt man die Option bei der Standardvariante mit normalen Radstand und Hinterradantrieb kommt man sogar auf nur 10,5 Meter Wendekreis. Wem das alles zu extrem ist, Mercedes-Benz bietet auch eine normale Hinterachslenkung mit „nur“ 4,5° Einschlagswinkel an.

Das Licht: der Konkurrenz um Lichtweiten voraus

Ab Werk verbaut man in der S-Klasse (BR 223) nun Multibeam LED. Hier gibt es technisch keine Veränderung zum Vorgänger. Auch das hebt man sich für die Optionsliste mit Digital Light auf. Benchmark Nummer drei. Je Scheinwerfer kommen hier drei Lichtstarke LED zum Einsatz, deren Licht in 1,3 Millionen Mikrospiegeln gebrochen wird. Die S-Klasse kommt so auf eine Auflösung von über 2,6 Millionen Pixel beim Licht. Kurzum ist diese Option 100-Mal genauer beim Ausblenden von (Gegen-)Verkehr oder Schildern als die serienmäßige Variante. Weiter nutzt man die Auflösung nicht nur um messerscharf auszuleuchten, sondern unterstütz den Fahrer auch durch projizierte Symbole. Wird eine Baustelle erkannt, wird ein Bagger projiziert, wird eine Engstelle erkannt werden Fahrbahnmarkierungen projiziert. Gleiches gilt auch bei erkannten Hinweisschildern, so wird per Projektion auf das Stopp-Schild oder das Einfahrverbot hingewiesen.

Die Assistenzsystem: hochautomatisiert Fahren – vollautomatisiert Parken

Bei den Assistenz-Systemen gibt es vor allem viele kleine Verbesserungen, etwa agieren die Systeme nun fast grundsätzlich auch in höhere Geschwindigkeitsbereiche. Neu ist etwa das der Remote Park Assistent (Parken per App / Smartphone) nun auch über eine 2,4 GHz Wi-Fi-Verbindung arbeitet. Neu ist die Option des Intelligent Park Pilot, welcher Parken nach dem SAE-Level-4 also vollautomatisiertes Parken erlaubt. Benchmark Nummer vier. Dabei ist schlussendlich aber auch das passende Parkhaus vorausgestzt, welches die Infrastruktur besitzt dem Auto einen Parkplatz zu zuteilen. Der Fahrer gibt den Wagen dabei nur vor dem Parkhaus auf einem entsprechenden gekennzeichneten Platz ab und aktiviert das Automated Valet Parking. Die S-Klasse sucht sich dann vollautonom, in Abstimmung mit dem Parkhaus, einen Parkplatz aus. Der Fahrer kann währenddessen auch schon entspannt zum Geschäftstermin laufen.

Die Krönung kommt dann in Q3/2021 mit dem Drive Pilot. Benchmark Nummer fünf. Hochautomatisiertes Fahren dem SAE-Level-3 entsprechend. Auf vorbereiteten Autobahn-Abschnitten, auch in Deutschland, kann der Fahrer so bis 60 km/h auch anderen Tätigkeiten in der S-Klasse nachgehen. Während der Wagen selbst die Kontrolle übernimmt. Allerdings muss der Fahrer innerhalb von zehn Sekunden das Fahrzeug auch wieder übernehmen können, sollte er das nicht tun wird automatisch der Nothalt aktiviert und ein Notruf abgesetzt. Zum Marktstart wird dies nur bis 60 km/h möglich sein, die Hardware ist aber auch schon zu mehr fähig. Sollte eine Änderung im Gesetzbuch folgen, kann dieses, wie auch die anderen Assistenz Systeme nach dem Kauf mit einem Update versehen werden. Insgesamt sind über 50 Elektronik-Komponenten der neuen S-Klasse, darunter Licht, MBUX, Fahrerdisplay und Assistenzsysteme, fähig über ein späteres Over-the-Air-Update frisch gehalten zu werden. Auch das kann derzeit so kein anderes Fahrzeug. Benchmark Nummer sechs.

Die Soundsysteme: Excitement in der vierten Dimension

Das letzte Highlight ist vielleicht auch nur ein persönliches. Für die neue S-Klasse (BR 223) bietet man insgesamt drei Soundsystem an. Das Basis-System ist mit neun Lautsprechern und nur 125 Watt Leistung dieser Luxus-Klasse eigentlich nicht würdig. In den Optionen finden sich zwei Burmester-Varianten. Die bekannte mit 15 Lautsprechern, einem Verstärker und 710 Watt Leistung. Neu ist die Burmester 4D-Surround-Anlage mit 30 Lautsprechern, zwei Verstärkern und 1.750 Watt Leistung. Unter anderem verbaut man hierbei vier ohrnahe Lautsprecher vorne, einen 18,5 Liter Subwoofer sowie acht Exciter (Körperschallwandler). Von den Körperschallwandlern findet man zwei pro Rückenlehne. Diese sollten wohl den großen Unterschied zu anderen Soundsystemen machen. Benchmark Nummer sieben.

Fotos: Daimler AG

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