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Jeep Wrangler 2.0 T-GDI Test: Mach(t) dich schmutzig

Er ist die Ikone. Und bleibt sich – entgegen „der anderen Ikone“ – auch vollkommen treu. Der Jeep Wrangler ist in der aktuellen Fassung weder weichgespült noch rundgelutscht. Maximal an den aktuellen Standard angepasst. Etwa bei den Themen Licht oder Komfort. Alles andere bleibt robust, getreu dem Motto „if it ain’t broke, don’t fix it“. Wir fahren den neuen Jeep Wrangler 2.0 T-GDI, welcher hierzulande den 3,6-Liter V6 ersetzt und das nicht nur auf der Straße, sondern auch durch einen aktiven Marmor-Steinbruch.

Hartes Gelände ist sein Terrain

Die Grundformel des Jeep Wrangler bleibt unangetastet. Je nach Bestellung gibt es robuste Dana-Achsen oder noch robustere Dana-Achsen mit eingebauten Sperren. Letzteres trifft auf den von uns gefahrenen Wrangler Rubicon zu. Darüber hinaus lässt sich auch der vorderer Querstabilisator entkoppeln, sodass die Vorderräder bei noch extremeren Verschränkungen trotzdem den Bodenkontakt behalten. Wer sehen will, wie das aussieht, sollte am Besten einen Blick auf unseren Video-Fahrbericht werfen.

Grenzen sind zum überwinden da!

Der Wrangler krachselt ohne Mühen über grobes Geröll in einem Steilhang, rollt einfach so über die Verschränkungen dahin, durchquert das Wasserloch ohne Aufregung. Der Wrangler gibt einem das Gefühl keine Grenzen mehr annehmen zu müssen. Quasi das echte Gefühl von Freiheit. Das in dieser Form auch der Karosserie zu Teil wird. Wer will kann so gut wie alles entfernen, sei es Dach oder Türen. Durch die massiven Querstreben und Überrollbügel, bleibt er selbst so noch immer geländefähiger als so mancher Mitstreiter.

Genereller Fahreindruck des Jeep Wrangler 2.0 T-GDI

Auf der Straße ist er damit auch etwas uriger, leicht indirekt von der Lenkung her und die massiven Stollenreifen bringen heftige Abrollgeräusche mit sich. Aber man nimmt es gerne in Kauf, denn kaum ein Zweiter hat noch so viel Charakter zu bieten. Er ist gar eine ganz eigene Art von Auto. Eine austerbene Art um genau zu sein. Er muss sich nicht um die Boulevards oder die Opern-Plätze scheren. Er hat kein Problem dreckig zu werden, eher noch es komplettiert seinen Look. Ein sauberer Wrangler ist ein falsch genutzter Wrangler. Der neue 2,0-Liter Turbobenziner passt da auch überraschend gut in den Mix hinein. Kräftiges, früh anliegendes Drehmoment: ideal für den Offroad-Einsatz. Dabei eine leise, kaum wahrnehmbare Geräuschkulisse: gut für den Alltagskomfort. Und nicht zuletzt der ökologisch bessere Verbrauch auf dem Papier, sodass der allzu grüne Nachbar nicht mehr ganz so böse drein blickt.

Video-Fahrbericht Jeep Wrangler Rubicon 2.0 T-GDI

Text/Fotos: Fabian Meßner

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