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Seat Tarraco 2.0 TDI Fahrbericht

Mit dem Seat Tarraco bauen nun auch die Spanier ihr ganz großes Ding. Dabei wird das große, teils mit bis zu sieben Sitzen bestückte SUV sogar in Wolfsburg parallel zum VW Tiguan gebaut. Im spannenden Vergleich mit dem fast baugleichen Skoda Kodiaq wirkt der Tarraco optisch sogar kleiner, obwohl er deutlich größer ist. Allerdings nur äußerlich, innen steckt ihn der Kodiaq durch den cleveren Innenraum wieder locker in die Tasche. Ein erster Fahrbericht mit dem Seat Tarraco Xcellence 2.0 TDI 4Drive DSG, in Kurzform die aktuelle Topausführung mit Vollausstattung.

Der Skoda Kodiaq und der Seat Tarraco im Größenvergleich

Der Skoda Kodiaq ist 38 Millimeter kürzer, 43 Millimeter breiter (ohne Spiegel), zwei Millimeter höher und misst einen Millimeter mehr Radstand. Dabei ist er 41 Kilogramm leichter, kann 31 Kilogramm mehr zuladen und weist im 5-Sitzer ein um 50 Liter kleineres Grundvolumen auf. Allerdings, packt man beide SUV-Modelle voll, kann der Skoda Kodiaq mit 2.065 Liter deutlich mehr wegstecken als der Tarraco mit 1.920 Liter. Der Vergleich basiert auf dem gleichen Antrieb in Form des 2.0 TDI mit 190 PS, 7-Gang-DSG und Allradantrieb.

Der Start einer neuen Designsprache

Optisch ist den Spaniern etwas cleveres gelungen. Durch geschickte Linienführung, eine komplett andere Fenster- und Dachlinie, sowie ein breiteres Heckdesign, wirkt der Tarraco ernsthaft kleiner. Und das obwohl er, wie gesagt, größer ist. Allerdings eben nicht im Innenraum, was sich auch in unserem Video-Fahrbericht klar zeigt, da etwa der Fond kleiner ausfällt als im Kodiaq. Davon abgesehen ist der Seat Tarraco ein spanischer Hingucker. Die neue Front wirkt deutlich plastischer, erzählt schon im Stand eine ganz eigene Geschichte. So kann und wird Seat auch die neuen Modelle weiter gestalten. An der Seite ist, VW Konzern typisch, lediglich die „Tornadolinie“ bezeichnete Schulterlinie zu erkennen. Am Heck wiederum wirkt der Seat Tarraco auf Bildern etwas gequetscht. Das gibt sich in Realität wieder und er steht erwachsen auf der Straße. Schade nur, dass Seat das Verbindungsstück zwischen den Rückleuchten nicht erleuchtet. Selbst als Reflektor hätte das Element mehr hergemacht.

Fahreindruck des Seat Tarraco 2.0 TDI

Vom Fahreindruck ist der Seat Tarraco, anders als etwa der Ateca, eher komfortabel. Ein gutes Stück trägt dazu auch das optionale DCC bei den ebenfalls optionalen 20 Zoll Felgen bei. Der Motor mit 190 PS ist quasi schon Pflichtprogramm bei dem sehr großen SUV. Leer reicht ihm wahrscheinlich auch der kleine Benziner, doch sollte man die 669 Kilogramm Zuladung ausloten, braucht es Kraft und Durchzug, die so nur der 2.0 TDI mit 400 Nm liefert. Dabei ist die Kabine äußerst leise, weder Abroll- noch Windgeräusche tauchen stören auf. Eher kommt der Motor sehr kräftig in die Kabine durch und stört etwas den insgesamt ruhigen Eindruck. Im Vergleich ist der Kodiaq deutlich praktischer, wirkt aber nicht mehr so frisch wie der Seat Tarraco.

Video-Fahrbericht Seat Tarraco Xcellence 2.0 TDI

Text/Fotos: Fabian Meßner

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