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2018 Skoda Karoq 2.0 TDI 4×4 Fahrbericht

Skoda Karoq 2.0 TDI 4x4 Front

Der Skoda Karoq hat sich im Markt etabliert. Nicht zuletzt, dafür ist Skoda eben bekannt, „simply clever“ Ideen, die selbst im Konzern keine andere Marke so anbietet. Es war Zeit nach dem ersten Test im Karoq 1.5 TSI auch noch die 2.0 TDI Allradvariante zu entführen. Und am Ende stellt sich die simple Frage, Benziner oder Diesel? Fahrbericht.

Clever bis ins Detail

Einfach clever ist dabei der Eiskratzer im Tankdeckel, der kleine Mülleimer im Seitenfach der Tür – hier finden sich auch Gummibänder zur Fixierung größerer Gegenstände, die Mittelkonsole mit Noppen zur einfachen Ein-Hand-Flaschen-Öffnung, sowie die zahlreichen Netze, Befestigungsmöglichkeiten, Haken und die Wendematte im Kofferraum. Im besonderen Fall des Skoda Karoq kommt auch noch ein Feature hinzu, welches man auf den ersten Blick nicht unbedingt braucht, sobald man es hat, aber nicht mehr missen möchte: das Varioflex Sitzsystem.

Skoda Karoq mit cleverem Vario-Flex-Sitzsystem

Ab Werk kommt der Karoq mit einer klassischen Fond-Sitzbank. Diese kann aber auch gegen drei Einzelsitze eingetauscht werden und das zu einem moderaten Preis von 390 Euro. Die Besonderheit dabei, die drei Einzelsitze sind komplett entfernbar. Damit legt der Karoq mit Varioflex nochmal über 200 Liter Ladevolumen obendrauf. Der Mechanismus ist dabei auch nicht hakelig, sondern genauso clever und einfach wie die Idee selbst. Doch das alleine reicht einem Skoda nicht, denn durch Entfernen des mittleren Sitzes können die zwei äußeren in die Mitte verschoben werden, womit man einen geräumigen 4-Sitzer bekommt.

Fahreindruck des Skoda Karoq 2.0 TDI 4×4

Der Karoq 2.0 TDI 4×4 als solches hat die Besonderheit, dass sein 150 PS (340 Nm) Antrieb deutlich mehr packt, als die Benziner. Exakt 2.000 Kilogramm kann er noch problemlos ziehen und dies stellt ihn auch vollbeladen dank dem ordentlichen Drehmoment vor keine unlösbare Aufgabe. Im Fall des Testwagens mit 18 Zoll Bereifung lässt er sich sogar exakt nach Normverbrauch mit 5,1 bis teilweise 5,5 l/100km bewegen.

Dabei ist er grundsätzlich eher komfortabel in den Feder- und Dämpferraten abgestimmt. Also etwas weicher auf der Straße platziert als etwa der baugleiche Seat Ateca. Die Frage nach dem Antrieb selbst kann trotzdem nur individuell beantwortet werden. Wer einen Hänger hat oder das Drehmoment sucht, sowie oft lange Strecken zurücklegt, der wird mit dem 2.0 TDI einfach glücklicher. Wem der Skoda Karoq nur kurze Strecke abnehmen soll und dabei weniger als Zugamaschine, sondern mehr als alltäglicher Familien-Transporter dient, der kann auch getrost zum mit 150 PS gleich starken Benziner greifen.

Video-Fahrbericht Skoda Karoq 2.0 TDI 4×4


Text/Fotos: Fabian Meßner

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