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Neuer Mercedes-Benz Sprinter geht ins Internet der Dinge

Der neue Mercedes-Benz Sprinter ist nicht mehr einfach nur ein Nutzfahrzeug. Er kann optimiert werden und das wird besonders für Flotten interessant, denn der Sprinter fügt sich in das Internet der Dinge ein. Dienste innerhalb von Mercedes PRO connect machen die Kommunikation zwischen Flottenmanager und Fahrer so einfach wie nie, aber vor allem so effizient wie nie.

Neuer Sprinter punktet mit neuestem MBUX

Dabei profitiert der neue Sprinter von den erst kürzlich vorgestellten Innovationen der Daimler AG. Gemeint ist damit etwa das neue MBUX Multimediasystem (Premiere A-Klasse), welches auch im Sprinter über ein bis zu 10,25 Zoll großes Touchdisplay (Serie: 7 Zoll) arbeitet. Über jenes werden die PRO connect Services wie Fahrzeugstatus, -logistik, Wartungs- und Reparaturmanagement sowie ein digitales Fahrtenbuch gesteuert. Zudem bleibt der Sprinter so variabel wie bekannt. Von insgesamt 1.700 verschiedene Arten spricht man hierbei. Das umfasst Antriebe, Kabinengestaltung, Aufbaulängen, Tonnagen und Laderaumhöhen. Vom Baustellenfahrzeug bis hin zum VIP-Shuttle ist quasi alles möglich.

Erstmals Frontantrieb im Sprinter mit neuer 9-Gang-Automatik

Neu ist neben Heck- und Allradantrieb eine Basis-Variante mit Frontantrieb. Jene kann 50 Kilogramm mehr zuladen als der Vorgänger. Zudem kann die Frontantrieb-Variante mit wahlweise einem neuen 9-Gang-Wandlergetriebe oder einem neuen 6-Gang-Schaltgetriebe bestellt werden. Die Ladekante liegt dabei konstruktionsbedingt auch acht Zentimeter niedriger. Bis zu 17 Kubikmeter fasst der neue Sprint (FWD-Variante), dabei reicht die Tonnage bis 5,5 Tonnen. Durch LED-Leuchten ist das Beladen auch bei Dunkelheit kein Problem mehr. Der Preis für den neuen Sprinter mit Frontantrieb und damit auch der Basispreis in Deutschland liegt bei 19.990 Euro (ohne MwSt.).

Elektro-Sprinter folgt im Jahr 2019

Neben bekannten Antriebsvarianten folgt 2019 auch eine neue. Dem eVito (Sept. 2017) folgt dabei im kommenden Jahr der eSprinter. Gemeinsam mit Hermes gehen dabei 1.500 Elektrotransporter in einem Pilotprojekt in den Lieferdienst. Strom findet sich allerdings schon im konventionellen Sprinter im Cockpit. So kann mittels USB-Typ-C mit 1,5 Ampere aufgeladen werden oder auch durch den bekannten 12-Volt-Anschluss sowie einen 230-Volt-Anschluss. Im Fall des VIP Shuttle sind auch in jeder Reihe USB-Steckplätze zum Aufladen platziert. Nur vorne findet man dabei die kabellose Ladeschale.

Bei der Assistenz kann man fast voll auf das Portfolio der PKW-Modelle zugreifen mit Distronic, Brems-Assistent, Spurhalte-Assistent (Vibration im Lenkrad plus Bremseingriff) oder auch dem serienmäßigen Seitenwind-Assistent. Hinzu kommen die Verkehrszeichenerkennung, sowie die Kamera-Systeme wahlweise als Rückfahrkamera oder komplettes 360-Grad-System.

3,0-Liter Sechszylinder oder 2,1-Liter Vierzylinder

Bei den Motoren hat man die Wahl zwischen dem 3,0-Liter Sechszylinder-Diesel mit 190 PS (140 kW) und sattem Drehmoment von 440 Nm zwischen 1.600 und 2.600 Touren oder eben dem 2,1-Liter Vierzylinder-Diesel. Dieser kommt in den Leistungsstufen 114 PS (84 kW), 143 PS (105 kW) oder auch 163 PS (120 kW). Der Frontantrieb ist, abgesehen von der Top-Variante, mit den gleichen Leistungsstufen verfügbar. Eine 130 kW / 177 PS Variante mit Frontantrieb ist lediglich für die Reisemobile verfügbar. Was die Kosten angeht fährt der Diesel mit Heckantrieb nach 60.000 Kilometern oder zwei Jahren zum Service. Der neue Frontantrieb muss nach zwei Jahren oder 40.000 Kilometern im Service-Center vorbeischauen.

Wer sich auch schon mit 5 Tonnen Gesamtgewicht zufrieden geben kann, der kann die Ladebreite durch eine andere Bereifung erhöhen. Mit den Super-Single-Reifen auf der Hinterachse, statt der Doppelbereifung, wird die Durchladebreite per kleinerer Radkästen von 978 auf 1.229 Millimeter erhöht. Die an sich großen Radkästen (bei Doppelbereifung) können zudem ebenfalls beladen werden. Beim Boden selbst etwa hat man die Wahl zwischen dem Standard-Metall-Ladeboden, kann aber auch zum Schwerlastboden aus Holz greifen, wenn die Ladung nur auf wenige Belastungspunkte verteilt werden kann. Bei gleichmäßiger Verteilung kann auch zum Leichtbauboden aus Kunststoff gegriffen werden.

Merkmale des neuen Sprinter (Kastenwagen):

3.980 bis 7.606 Quadratmeter Ladefläche
7,8 bis 17,0 Kubikmeter Ladevolumen
2.732 bis 4.810 mm Laderaumlänge
1.787 mm maximale Laderaumbreite
1.719 bis 2.243 mm Laderaumhöhe
Mehr als 3 Tonnen Zuladung in 5,5 Tonnen Gewichtsvariante
Platz für bis zu sieben Europaletten

Fotos: Daimler AG

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