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Der Alltag-Rennwochenende-Mix: Opel Corsa OPC Fahrbericht

Ein Kleinwagen mit Power. Der kleine, welche die Großen im Alltag ärgert. So einer ist der Opel Corsa OPC, welcher auch in der aktuellen Generation die klassischen Opel Performance Attribute verinnerlicht hat. Ein Kleinwagen mit verhältnismäßig viel Leistung, dabei aber auch noch ein gehöriges Potential Alltagstauglichkeit. Nach dem Test auf dem Track, nur der Corsa OPC im Alltagscheck.

Opel Corsa OPC erst am Heck als solcher klar zu erkennen

Da es auch für den Corsa so etwas wie die „OPC Line“ gibt, fällt der Unterschied optisch gar nicht direkt auf. Erst wenn man sich dem Heck zuwendet, wo einen das Remus-Doppelrohr in Edelstahl angrinst. Erst dann merkt man, dass es sich hierbei nicht um einen X-beliebigen Corsa handelt. In Serie rollt er schon auf 17 Zöllern mit Performance Pneus von Michelin. Wem die 215/45 R17 Ausführung nicht reicht, kann den Radius auch auf schicke 18-Zoll-BiColor Felgen erhöhen. Die Reifenbreite bleibt dabei allerdings gleich.

Pflicht-Programm: OPC Performance Paket

Ändern lässt sich aber noch mehr, nämlich Essentielles. Das für 2.990 Euro angepreiste Performance-Paket enthält nämlich nicht nur eben benannte Felgen, sondern eine größere Bremsscheibe an der Vorderachse (330 statt 308 mm) sowie eine schärfere Fahrwerksabstimmung und die mechanische Quersperre von Drexler.

Beim Fahrwerk setzt man auf Koni-Dämpfer, welche immer wieder selektiv ihre Dämpfkraft pro Rad anpassen. Somit erreicht man einen guten Mix aus Komfort, bei passenden Gier-Winkeln und aggressivem Gasfuß aber auch einen straff auf der Straße platzierten Kleinwagen. Die Drexler-Sperre leistet in letztem Fall einen guten Beitrag. Mit Hilfe der mechanischen Lösung werden die Antriebsmomente aktiv zwischen den Vorderrädern verteilt, sodass das kurvenäußere Rad ein paar km/h schnell drehen darf als das innere.

Abgestimmt für Spaß im Alltag

Der Spaßfaktor dadurch steigt nicht zuletzt auf kurvigen Bergpässen, auch bereits im kurvigen Flachland kann es der rote Kleinwagen mit den letzten Motorradfahrern des Herbst aufnehmen. Kurzzeitig drängt er dabei mit seinem 280 Nm Overboost auch nochmal besser aus dem mittleren Drehzahlbereich in den vollen Kraftbereich mit 207 Pferdchen vor. Für völlig freie Hand lässt sich statt dem kurzen Druck auf den ESP-Knopf (Competition Mode) das gesamte Helferpaket komplett deaktivieren.

Dabei ist der Corsa OPC nie, vor allem auch im Alltag, aufdringlich laut oder ruppig. Er stellt einen guten Mix dar, geht dabei sogar mehr in Richtung Komfort wie es etwa ein Peugeot 208 GTi ohnehin tut als etwa noch der kernige Vorgänger in Form der Corsa OPC Nürburgring Edition.

Video-Fahrbericht Opel Corsa OPC

Text/Fotos: Fabian Meßner

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