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Genesis Electrified G80 Test: Oberklasse außer beim Preis

Der Genesis Electrified G80 ist ein Mix aus oberer Mittelklasse und Luxus-Limousine. Mit knapp fünf Metern ist er vielleicht noch nicht mit beiden Beinen im teuersten Segment untergebracht, bietet aber einige Vorzüge im Fond. Dabei bleibt der Preis angenehm übersichtlich, fast schon unschlagbar günstig für das Gebotene. Mehr dazu auch im Video-Fahrbericht.

Video-Fahrbericht Genesis Electrified G80

Hier stimmt die Leistung für den Preis

Es geht los bei knapp unter 70.000 Euro und unser Testwagen bringt es auf rund 86.000 Euro. Heutzutage schockt ein solcher Preis kaum noch. Wohl eher, was dafür bereits alles verbaut ist, etwa super komfortable Sitze im Cockpit mit Ventilation, zwei Entertainment-Screens auf der Rückbank, die sich wahlweise per Touch oder Steuereinheit in der Mittelarmlehne kontrollieren lassen. Weiter ist rundum Verbundglas verbaut, sowie eine Menge Assistenz. Vom Antrieb hat man keine große Auswahl, da es nur den einen gibt. Zwei Elektromotoren mit jeweils 136 kW Leistung und einem Systemdrehmoment von 700 Nm kommen im Paket mit einem Akku von 87 kWh netto. 

Fahreindruck des Genesis Electrified G80

Gegenüber anderen „Kolossen“ dieser Größe ist besonders das geringere Leergewicht von 2,3 Tonnen zu erwähnen. Die Konkurrenz legt hier gut und gerne nochmal 200 Kilogramm drauf ohne signifikant mehr dafür zu bieten. Eher gar weniger. Zeigt sich der elektrische G80 doch von seiner besten Seite. Offiziell soll er 520 Kilometer am Stück zurücklegen können. In unserem Test bei Bedingungen von 15 bis 20° Celsius waren es echte 460 Autobahn-Kilometer (98 auf 1% SoC) mit einem Schnitt von 18 kWh/100km und Geschwindigkeiten bis 135 km/h. Zum Vergleich, ist die Konkurrenz hierbei im besten Fall bereits über der 20er Marke anzusiedeln.

Auch wenn man nicht am 350 kW Lader stoppt, ist der Ladevorgang meist in 22 bis 23 Minuten erledigt. Ein klarer Pluspunkt für den Electrified G80, welcher der Konkurrenz neben dem besseren Verbrauch auch an der Ladesäule nochmal gute acht bis zehn Minuten abnimmt. Und der Weg kann noch so schlecht bebaut sein, die Insassen bekommen davon wenig mit. Gut gedämmt und gut abgefedert, kommt man komfortabel gesattelt an seinem Ziel an.

Fotos: Fabian Meßner

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