Mit dem CX-60 bekommt der Kassenschlager Mazda CX-5 im eigenen Haus mächtig Konkurrenz. Auch wenn beide Modelle nicht direkt miteinander vergleichbar sind, gilt es sich aktuell berechtigt die Frage zu stellen, bleibe ich beim Kompakt-SUV oder gönne ich mir ein bisschen mehr. Ein Langzeittest mit dem Mazda CX-5 Sports-Line Plus und damit auch der Frage, hat der Klassiker noch einen Platz im Linuep?
Video-Fahrbericht Mazda CX-5 Sports-Line Plus
Zum Modelljahr 2022 ein markanter optischer Wandel
Mit der letzten Überarbeitung zum Modelljahr 2022 hat der Mazda CX-5 seit seiner Einführung im Jahr 2017 wohl die größte Überarbeitung der zweiten Generation bekommen. Mehr Auswahl, mehr Ausstattung und sogar deutlich mehr Individualisierung. So ist die Top-Ausführung Sports-Line Plus rundum lackiert und die ansonsten schwarzen Kunststoff-Teile glänzen auch im fabelhaft lackierten Lack Machine Grey (was zuletzt noch Matrixgrau hieß). Zudem gibt es neue Front- und Heckleuchten, das Chrom ist – abgesehen von Homura – wieder etwas präsenter geworden als noch zuletzt im Modelljahr 2020/2021.
Der CX-5 Sports-Line Plus weiß um seinen Platz bei Mazda
Der neue CX-60 bietet im Vergleich insgesamt von allem mehr. Mehr Ausstattung, mehr Komfort, mehr Technik aber eben auch mehr im Preis. Wo der Testwagen voll ausgestattet mit 47.490 Euro zu Buche schlägt, fängt die Preis-Reise für den CX-60 erst an. Somit ist der Unterschied schnell klar: er ist vor allem im Portemonnaie. Klar technisch ist der CX-60 besonders vom reinen Fahreindruck eine andere Hausnummer und kämpft gerechtfertigt mit etablierten teuren Mittelklasse-SUVs. Der Aufpreis ist mitunter also direkt spürbar, sobald man einsteigt.
Unterstützt nun auch im Stau wie die Großen
Was der Mazda CX-5 dementsprechend nach wie vor gut kann ist ein beeindruckendes Preis-Leistungs-Verhältnis abzuliefern. Ein mit Technik vollgepacktes Kompakt-SUV für deutlich unter 50.000 Euro vor allem mit diesem Qualitätsstandard im Innenraum sucht man heutzutage anderweitig lange. Und obgleich er bereits fünf Jahre auf dem Buckel hat, wirkt er optisch dabei auch noch frischer als so manch anderes ebenfalls geliftete Fahrzeug in seiner Klasse. Dabei muss er sich auch technisch nicht mehr verstecken, kommt doch die erweiterte Stauassistenz (bis 55 km/h) zum Einsatz, die dann nicht nur Bremsen und Beschleunigen übernimmt, sondern auch beim Lenken unterstützt.
Fotos: Fabian Meßner